Mazda 3: Kesse Lippe und üppige Ausstattung
Der 3er wird herausgeputzt und bekommt nun auch eine Automatik.
Düsseldorf. Es ist schon eine ziemliche Weile her, dass der Urahn des aktuellen Mazda 3 sich einer selbst gewählten Härte stellte. 1977 war es, als der damals noch „323“ genannte Kompakte sich auf den Weg von Hiroshima nach Frankfurt (Main) zur eigenen Premiere auf der IAA machte und in 30 Tagen 13 Länder und 15 000 Kilometer hinter sich brachte.
Und so fühlte man wohl wieder die Zeit gekommen, dem Brot-und-Butter-Modell Mazda 3 den Lidstrich nachzuziehen. Mit feinen, fast unsichtbaren aber wirksamen Retuschen rollt der 2011er als Stufen- oder Fließheck an, der sich auf den ersten Blick so gar nicht vom 2009er unterscheiden lässt.
Fast philosophisch (v)erklärten die Ingenieure die Zielsetzung für das Facelift: Toitsukan lautet der Begriff, die „Einheit von Pferd und Reiter“, adaptiert auf das Auto und seinen Piloten. Beschleunigen, Geradeauslauf, Kurvenfahrt, Abbremsen - all das geschieht in neuer Harmonie, betont Mazda selbstbewusst. Erreicht wird all das durch eine erhöhte Karosseriesteifigkeit, neu abgestimmte Dämpfer, eine vergrößerter, windschlüpfrigere Unterbodenabdeckung, ein neues Stoßfängerdesign mit besserer Luftführung an der „Unterlippe“ und steifere Luftleitbleche an den Vorderrädern.
Fürs Auge kommen noch der optisch aufgewertete Innenraum und mit „Autumn Bronze“ eine neue Farbe hinzu. Den frischen Dreier zeichnet aus, was eigentlich allen Mazdas eigen ist. Man steigt ein und fühlt sich wohl. Die Sitze sind fest und bequem. Alle Bedienelemente liegen griffgünstig und sind gut einsehbar.
Verfügbar sind vier Benziner und zwei Diesel. Die Benziner arbeiten mit Hubräumen von 1,6 und 2,0 sowie 2,3 Litern und leisten zwischen 105 PS (77 kW), 150 PS (110 kW) und 260 PS (191 kW). Ein 1,5-Liter-Diesel stemmt 115 PS (85 kW) auf die Vorderräder, die 2,2-Liter-Selbstzünder aktivieren 150 PS (110 kW) oder 185 PS (136 kW).
Für das viertürigen 150-PS-Benzinmodell steht erstmals auch eine Fünfstufen-Automatik bereit. Die Preise reichen von 16 990 bis 24 590 Euro. Neben Prime-, Center- und Sports-Line gibt es nun auch eine üppig bestückte „Edition“ ab 19 990 Euro. rwo