Die Adaption dieser physikalischen Leitlinie ist Mazda beim aktuellen 6er auf wohltuende Weise gelungen. Der Radstand beträgt fast satte drei Meter und hat damit eine äußerst stabilisierende Wirkung auf Spurtreue und Geradeauslauf.

Doch nicht nur das. Durch die Auseinanderlegung der Achsen vergrößert sich der Komfortraum im Inneren des Wagens spürbar. Das kommt nicht nur den Insassen, sondern am Ende auch dem Ladevolumen zugute. Wohl gesagt: Wir reden hier „nur“ von der Limousine, die mit gesicherten 522 Litern Gepäckraum ordentlich was wegschleppen kann.

Doch wohl die wenigsten werden eine Limousine wegen der Lastraum-Werte kaufen. Wer sich aber für sie entscheidet, erwirbt Fahrvergnügen höchster Güte. Neben den erwähnten Fahreigenschaften ist der aktuelle Mazda6 auch in Motorisierung und Ausstattung ein echtes Highlight. Der geschmackvoll hergerichtete Innenraum bietet hohen Sitzkomfort und beste Raummaße. Das Gestühl brilliert mit perfektem Seitenhalt und jener straffen Dauerelastizität, die man sich auf langen Fahrten wünscht.

Als Triebwerke stehen für den 6er die aktuellen Skyactiv-Motoren bereit. Der getestete 2,2-Liter-Selbstzünder ist das Kraftpaket aus Mazdas Diesel-Regal. Mit 175 PS (129 kW) muss er sich nominell nur noch vom 192-PS-Benziner die Stirn bieten lassen. Allerdings sprechen die 420 Nm Drehmoment des Diesel (256 Nm beim Benziner) für kraftvolle Spurts, hohe Elastizität in großen Gängen und schaltfaules Fahren. Die Normdistanz geht da gern auch mit gut sechs Litern über die Bühne.

Den Power-Diesel gibt es nur in der höchsten Sports-Line-Ausstattung für 35 390 Euro. Angesichts einer nahezu kompletten Ausstattung ist dies ein akzeptabler Preis. Damit schlägt Mazda dann richtig Wellen. raw