Audi A3: Flotter Auftritt

Das A3 Cabrio geht in sportlicherer Optik und mit mehr Platz im Frühjahr an den Start.

Düsseldorf. Schneeregen, Eis- oder Reifglätte, rutschige Straßen - auch im Flachland ist die ungemütliche Zeit auf Deutschlands Straßen angebrochen. Mancher Autofahrer sehnt sich, obwohl der Winter erst noch bevorsteht, bereits nach angenehmeren Zeiten. Da macht es sich ganz gut, wenn Hersteller wie Audi bereits jetzt den Blick aufs Frühjahr schärfen.

So haben die Ingolstädter für März ihr neues A3 Cabriolet angekündigt. Dass die Vier-Ringe-Marke bereits vier Monate zuvor den im ungarischen Werk Györ gefertigten schicken Viersitzer vorstellte, zeigt, dass Cabrios längst auch für kalte Jahreszeiten geeignet sind. Wintertauglich — das schließt beim A3 auch eine angenehme Nackenwärme ein.

Die Luft strömt oben aus den Sitzlehnen - eine feine Sache für den Kopf unter freiem Himmel. Für den kleinsten offenen Audi muss es nicht unbedingt der ganz große Geldbeutel sein, angesichts von 30 500 Euro für die Basisversion mit einem 1,4-Liter-Benziner (125 PS). Die kommt allerdings etwas später. Zunächst stehen ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit 140 PS, ein 1,8-Liter-Benziner (180 PS) und für Diesel-Freunde ein Zweiliter-Selbstzünder (150 PS) bereit.

Bereits vor dem PS-Spaß verdient sich das jetzt 4,42 Meter lange Cabrio durch seine sportliche Optik Sympathie-Punkte. Vorn kürzer, hinten länger, insgesamt gut proportioniert: Mit der veränderten und tief nach unten gezogenen Frontschürze sowie dem um 18 Zentimeter verlängerten Heck wirkt das Cabrio gestreckt, kräftig, dennoch elegant. Den flotten Auftritt runden die schmaler geschnittenen Scheinwerfer ab, wie die Heckleuchten auch mit Voll-LED-Licht erhältlich.

Die bisherigen Überrollbügel sind für den Fall aller Fälle zu versenkbaren Stahlschienen umfunktioniert. Saubere Arbeit hat Audi auch beim straff sitzenden Verdeck geleistet. Den Knopf an der Mittelkonsole gedrückt halten und innerhalb von 18 Sekunden taucht es hinter den Rücksitzen weg. In der gleichen Zeit zieht sich die Mütze wieder über - jeweils bis Tempo 50.

Wer es noch einen Tick geräuschloser unter der Haube mag, kann das Akustikverdeck statt drei mit fünf Stoffbahnen und noch mehr Dämmschaum bestellen. Mit dem verlängerten Heck gewinnt der Stauraum um 65 Liter und fasst jetzt 320 Liter bei geschlossenem Verdeck (offen 275 Liter). Werden die Rücksitzlehnen umgelegt, sind gute 680 Liter möglich. Angemessen entspannt durch die Landschaft cruisen, sehen und gesehen werden oder etwas zügiger unterwegs sein:

Für den einen ist der kleine sparsame Benziner mit Zylinderabschaltung ausreichend, obwohl der 125-PS-Motor öfters mal geschalten werden will, für den anderen der teurere, aber dafür antrittsstarke und laufruhige Selbstzünder. Beim Handling überzeugen sie alle, der 180 PS starke TFSI als aktuelles Top-Modell eingeschlossen.

Auch beim Neuling setzt Audi auf die Leichtbauweise, hat das Cabrio mit seiner steifen Karosserie und Alu-Motorhaube insgesamt um 50 Kilogramm zum Vorgänger abgespeckt und etliche Fahrwerksfeatures wie bei der Lenkung sowie Assistenzsysteme aus der A3 Limousine übernommen. Erstmals bietet Audi das Cabrio mit Allrad an. Mit dem Quattro-Antrieb beschleunigt es am Ausgang einer Kurve merklich früher und damit auch sicherer, was bei Regen oder Schnee gut ankommt.