Suzuki SX4 S-Cross: Robuster Grenzgänger

Der Allrad-Spezialist hat den neuen SX4 S-Cross bei Eis und Schnee testen lassen.

Düsseldorf. Ein Parcours mit zwei Gesichtern: Auf der sonnigen Seite des Rundkurses bildet sich ein feiner Wasserfilm auf der etwa 30 Zentimeter starken Schneedecke; dort wo die Berge ihre Schatten auf das Fahrzentrum werfen, ist es ziemlich glatt. Der Testdrive wird keine lustige Landpartie. Soll es auch nicht, sagt Suzuki vor den Trainingseinheiten, bei denen richtiges Bremsen und Ausweichen, Unter- und Übersteuern auf Schnee und Eis sowie kontrolliertes Driften anstehen.

Winterzeit ist halt immer noch die beste Allradzeit. Und da ist Suzuki gut aufgestellt. Von den acht Modellen haben bis auf die kleinen Alto und Splash alle Vierradantrieb. Fast jeder zweite Suzuki (44 Prozent) wird in Deutschland mit Allrad gekauft.

Das jüngste Modell ist der SX4 S-Cross. Drei der sechs Varianten haben einen permanenten Allrad. Mit 2 500 Verkäufen seit dem Herbst ist der Crossover gut gestartet.

Durch vier Modi, per Drehschalter angewählt, ist der Japaner für trockene wie auch rutschige Straßen bis hin zum Schnee vorbereitet, verteilt je nach Schlupf die Kraft bis zu 50 Prozent an beide Achsen.

Bevor der SX4 S-Cross in die weiße Spur geht, gibt es die erste Faustregel: Lehne aufrecht stellen, gerade sitzen, Handballen auf das Lenkrad legen. Der Arm muss in dieser Sitzposition angewinkelt sein, ebenso der Fuß, wenn man auf dem Gaspedal oder der Bremse steht. Wenn nicht, dann den Sitz oder das Volant entsprechend einstellen, um in Gefahrensituationen sicherer lenken und gut bremsen zu können. Außerdem verringert sich dadurch bei einem Aufprall das Risiko von Verletzungen.

„Es ist nicht neu, aber man kann es nicht oft genug sagen“, schieben die Instrukteure nach: „Auf Schnee und Eis immer im angemessenen Tempo fahren, gefühlvoll mit dem Gas arbeiten und möglichst weich in die Kurven gehen. Sanfte, gleichmäßige Lenkbewegungen halten das Auto auf Kurs und verhindern auch ein unnötiges Durchdrehen der Räder.“

Beim Schlängelkurs durch die Pylonen mit Gas- und Bremseinlagen beherzigen es die meisten Kollegen, einige finden sich im Schnee wieder. Zu viel Temperament - da spielt die Physik nicht mit.

Willig und kompromisslos geht der Suzuki über die elektronisch betätigte Lamellenkupplung an der Hinterachse im Snow-Programm zur Sache, passt sich dem Untergrund an, erhält beim Anfahren und in den Kurven zusätzliche Kraft für die Hinterräder. Kommt das Fahrzeug ins Rutschen, hilft Tempo rausnehmen, leicht anbremsen, auf keinen Fall das Lenkrad hektisch nach links oder rechts drehen.

Ein zuverlässiger Begleiter bei den Übungen bis hin zum Anfahren am vereisten Berg ist das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), sicherlich eine der wertvollsten Erfindungen, um mit Bremseingriffen Schleuder-Einlagen bzw. ein Über- oder Untersteuern zu verhindern.

Spannung mit Simba und seinen Freunden
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