Mazda CX-7: Dezenter Feinschliff für das Flaggschiff

Der geländegängige CX-7 wurde überarbeitet und hat nun einen Diesel.

Düsseldorf. Die Japaner hätten es wissen müssen: Wer in Deutschland einen geländegängigen Großkombi verkaufen will, sollte den Wagen tunlichst mit einem Dieselmotor anbieten. Und so wurde die Einführung des Turbobenziner-CX-7 vor zwei Jahren letztlich zum Lehrstück.

Aber Mazda hat gelernt. Ab sofort treibt ein Diesel den etwa 1,8 Tonnen schweren Wagen an. Das Kraftwerk schöpft aus 2,2 Litern Hubraum 173 PS (127 kW) und stemmt füllige 400 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Der Motor zieht tief aus dem Drehzahlkeller hoch und knurrt nur bei extrem untertourigem Fahren.

Lässt man ihm beständig zwischen 2 000 und 3 000 Touren freien Lauf, tritt er beherzt an, ohne sich in der Lautstärke zu vergreifen. Die Sechs-Gang-Handschaltung (Automatik nicht verfügbar) führt die Kräfte zielsicher an alle vier Räder.

Die erhalten ihren Anteil am Vortrieb über das "Active Torque Split"-System exakt so zugeteilt, wie es der Straßenzustand an jedem Rad erfordert. So kommt man mit dem CX-7 selbst dort noch weiter, wo die Physik den Einachs- Trieblern den Stillstand verordnet. Und man kann das mit 7,5 Litern Diesel pro 100 Kilometer schaffen.

Der Selbstzünder ist Euro-5-tauglich. Eine Harnstoffeinspritzung in den Abgasstrang zerlegt die Stickoxide in Stickstoff und Sauerstoff. Die Harnstofflösung wird in einem separaten 15- Liter-Tank mitgeführt und soll für mindestens 20 000 Fahrkilometer reichen. Eine Anzeige im Cockpit informiert über den Füllstand.

Der frische CX-7 strahlt nun auch mit dem firmeneigenen Fünf-Punkt-Grill. Markant ausgestellte Radhäuser sowie die ansteigende Schulterlinie der Karosserie verleihen dem SUV die segmenttypische Sportlichkeit. Im Inneren herrschen üppige Platzverhältnisse. Das Gestühl ist kommod, aber straff.

Das Cockpit wirkt übersichtlich und umfasst jetzt auch den kleinen Bildschirm des Navi-Systems. Dieser Schirm projiziert je nach Ausstattung auch das Bild der Rückfahrkamera. Der Kofferraum schluckt zwischen 455 und 1 348 Liter Last.

Die Preise reichen von 29 900 Euro für die "Prime Line" bis zu 35 390 Euro für die "High Line".