Mercedes M-Klasse: Eleganter und effizienter
Die neue M-Klasse ist sehr sparsam. Ausgeliefert wird das Modell im November.
Düsseldorf. Keine gute Nachricht für Mercedes-M-Klasse-Besitzer: Ab November sieht ihr Auto alt aus. Denn dann bringt Mercedes die dritte Generation des Gelände-SUV zu Preisen ab 54 978 Euro auf den Markt.
Nach wie vor wird der Geländegänger ausschließlich mit permanentem Allradantrieb angeboten. Der in den Startlöchern stehende Nachfolger ist leicht als MKlasse zu identifizieren, ist aber dennoch ein völlig neues, flacheres und eleganter wirkendes Fahrzeug. Die Scheinwerfer sind nur geringfügig umgeformt worden.
Aber die Motorhaube ist deutlich stärker konturiert und betont die Luftschlitze vor der Frontscheibe viel mehr als bisher. Unter dem leicht umgestalteten Kühlergrill sitzt eine imposante Frontschürze mit rhombusförmigen Lufteinlässen. Rechts und links davon sieht man Chromspangen mit Tagfahrleuchten in LED-Technik.
Die charakteristischen C-Säulen und die scheinbar unmittelbar in die Heckscheibe übergehenden hinteren Seitenscheiben wurden beibehalten. Nur fällt die Dachlinie jetzt früher nach hinten ab, was den Eindruck einer stärker geneigten Heckscheibe erweckt. Die nun zweigeteilten und an den Flanken spitz zulaufenden Rückleuchten mit LED-Technik wirken wesentlich eleganter als die rundlichen Leuchten des Vorgängers.
Ein größerer Dachspoiler mit dritter Bremsleuchte, eine verchromte Ladekante und die ebenfalls in Chromoptik gehaltene Heckschürze unterstreichen den formal gelungenen Abschluss. Die Armaturentafel wird von einer breiten, flächigen Mittelkonsole dominiert.
Anders als in den Mercedes-Limousinen, wo durchweg runde Formen vorherrschen, sind runde Instrumente mit rechteckigen, zum Teil rhombusförmigen Lufteinlässen gemischt worden. Erstmals ist auch Internetzugang in der M-Klasse möglich.
Laut Mercedes ist der Neue auch leiser, komfortabler und steifer, jedoch nicht schwerer. Alle aus der E- und S-Klasse bekannten Assistenzsysteme haben hier Einzug gehalten. Müdigkeitserkennung, PreSafe-System, Bremsassistent, Reifendruck-Warner und adaptives Bremslicht sind sogar Serie. Dank aktiver Motorhaube wurde auch der passive Fußgängerschutz verbessert.
Die Außenlänge ist lediglich um zwei Zentimeter auf nun 4,80 Meter gewachsen. Die Fondsitze sind jetzt in der Lehnenneigung verstellbar und haben eine Durchlademöglichkeit über der Mittelarmlehne. Die Laderaumgröße bei vorgeklappten Rücksitzen und bis zum Dach gemessen, gibt Mercedes mit 2 010 Liter an.
Durchweg sparsamer sind die Motoren geworden. Der Vierzylinder-Diesel des 250 BlueTec leistet 150 kW/204 PS und verbraucht nur 6,0 Liter. Der neue V6-Diesel im 350 BlueTec leistet 190 kW/ 258 PS und verbraucht 6,8 Liter. Sein Vorgänger mit 170 kW/231 PS kam auf 8,9 Liter.
Eindrucksvoll ist auch die Verbrauchssenkung bei dem Benziner ausgefallen. Dank Direkteinspritzung, Mehrfachzündung und Schichtbrennverfahren verbraucht der neue 350 BlueEfficiency gerade mal 8,5 Liter, der Vorgänger lag bei 11,4 Liter.