Opel Meriva: Ein- und Ausstieg kinderleicht
Ein originelles Türkonzept macht im neuen Meriva den Zugang zu den hinteren Sitzen bequem wie nie zuvor.
Düsseldorf. Das Türsystem soll es richten.Der neue Opel Meriva,der im Juni 2010 im Handelstartet, will mit seinen "Flex-Doors" im Segment derKompakt-Vans punkten. Sollheißen, die hinteren Türenöffnen sich gegen die Fahrtrichtungund durch eben dieseGegenläufigkeit wird derEin- und Ausstieg wesentlicherleichtert.
Eigentlich ist die Idee soneu nicht. Opel hatte sie bereitsin den 30er Jahren in derLuxus-Limousine Admiralausprobiert. Und vor demautomobilen Zeitalter warenhinten angeschlagene Türenbekannt und üblich: bei Pferdekutschenzum Beispiel.Heute fährt der Rolls-RoycePhantom damit und derMazda RX8.
Warum gerade hinten angeschlageneTüren? Opelsuchte nach einer Lösung,um den Zugang in den Fondzu erleichtern und hat sich andas bewährte Türsystem erinnert.Die Modellstrategienwissen, dass sich Eltern mitkleinen Kindern einen möglichstbequemen Zugang zuden Rücksitzenwünschen,um beispielsweise Babyschalenund Kindersitze leichterbefestigen oder den Nachwuchseinfach anschnallen zukönnen.
Zum Verkaufsstart am 12.Juni bietet Opel den Merivazu Preisen ab 15 900 Euro, indrei Ausstattungen sowie mitdrei verschiedenen Benzinundeinem Dieselmotor an.Erste Ausfahrten überzeugten.Das Ein- und Aussteigenist wesentlich einfacher undauch sicherer als bei konventionellen,vorn verankertenTüren.
Anders als die meistenvorn angeschlagenen Türen,die sich höchstens in einemWinkel von 68 Grad öffnenlassen, ermöglichen die Flex-Doors, die in vier Stufen biszu 84 Grad geöffnet werdenkönnen, das volle Raumpotentialfür den Einstieg.
Diesen angenehmen Öffnungswinkelbieten auch dievorderen Türen. In der Praxissteigt man aus, in demman ganz einfach von denRücksitzen gleitet, anstattsich über das Radhaus drehenzu müssen. Eine Bewegung,die auch den Rückenentlastet. Ein robuster Griffin der Mittelsäule steigert denAusstiegskomfort. Selbst inengen Parklücken machendie "verkehrt herum" öffnendenTüren das Aussteigenüberraschend bequem. Außerdembilden die gleichzeitiggeöffneten vorderen undhinteren Türen eine regelrechteSchutzzone. So werdenEltern und hinten aussteigendeKinder nicht getrennt.
Optisch folgt der Merivader mit Insignia und Astraneu gesetzten Designlinie.Der um gute 20 Zentimeterauf 4,29 Meter gestreckteMini-Van trägt dieselbepfeilförmige Front mit dendreidimensional gestaltetenScheinwerfern und den Sichelmotiv-Linien in Karosserieund Lichtgrafiken.
Der Meriva startet mitdem im Astra eingeführten1,4-Liter-Vierzylinderbenzinerin drei Leistungsstufen.Die Einstiegsversionkommt ohne Aufladung,aber mit variabler Ventilsteuerungauf 74 kW/100 PS.Mit Turbobeatmung mobilisiertdas gleiche Triebwerk 88kW/120 PS. Der zugkräftigeBenziner ist ein überzeugenderKompromiss für Stadtund Land.