Tipps zum Fahren im Herbst
Bonn (dpa/tmn) - Egal ob Auto-, Motorrad- oder Fahrradfahrer - der Herbst hat seine Tücken für Verkehrsteilnehmer. Deshalb ist Vorsicht geboten. Mit den folgenden Tipps, kommen alle sicher ans Ziel.
Autofahrer dürfen die Gefahr von nassem Laub auf der Straße nicht unterschätzen. Sie müssten sich jetzt darauf gefasst machen, dass Laub - gerade wenn es nass ist - „schnell zur Rutschpartie werden kann“, warnt Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Bei herbstlichen Straßenverhältnissen verlängere sich nicht nur der Bremsweg. In Kurven steige auch die Gefahr, von der Fahrbahn zu rutschen. Hier gelte: Vor der Straßenbiegung runter vom Gas, in angemessenem Tempo durch die Kurve und erst danach wieder langsam beschleunigen.
Weitere gefährliche Stellen seien Straßenabschnitte unter Brücken, im Schatten oder im Wald. Dort bleibe der Asphalt auch tagsüber länger nass und werde in Kombination mit Laub schnell zur Rutschbahn.
Das gelte nicht nur für Autofahrer: Auch Motorrad- und Fahrradfahrer sollten die Herbstglätte nicht unterschätzen. „Bei Fahrrädern gilt das sicherlich in erster Linie für das Bremsen“, sagte Rademacher. Aber auch die Geschwindigkeit müsse im Herbst angepasst sein. Vor allem Fahrräder mit Elektromotor, die sogenannten Pedelecs, erreichten Geschwindigkeiten, die auf nassem Laub gefährlich werden können.
Winterreifen könnten nicht nur auf Schnee und Eis eine Rutschpartie verhindern, sondern auch schon auf nassem Laub. Deshalb sollten Autofahrer spätestens jetzt umrüsten. „Man sollte nicht bis zum ersten Schneefall warten“, warnte Rademacher. Grundsätzlich halten sich Autofahrer am besten an die Regel „von O bis O“: Der richtige Zeitraum für Winterreifen ist von Oktober bis Ostern.