Wenige Umstufungen bei Typklassen der Kfz-Versicherung
Berlin (dpa/tmn) - Bei den Typklassen in der Kfz-Versicherung gibt es zwar im kommenden Jahr nur wenige Umstufungen. Aber immerhin 31 Prozent der Fahrzeuge steht in der Voll- und Teilkasko eine Verbesserung bevor.
Für etwa drei Viertel (72 Prozent) aller Autobesitzer bleibt die Typklasse in der Haftpflichtversicherung gleich, teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Für knapp 13 Prozent verschlechtert sich die Klasse, für rund 15 Prozent verbessert sie sich. In der Kfz-Haftpflicht gibt es 16 Typklassen.
In der Vollkaskoversicherung bleibt die Typklasse für rund 62 Prozent der Fahrzeuge unverändert, so der GDV weiter. 31 Prozent werden besser eingestuft, 7 Prozent schlechter. In der Teilkasko steht rund 3 Prozent eine Verschlechterung bevor und 31 Prozent eine Verbesserung. In der Vollkasko gibt es 25 Typklassen, in der Teilkasko 24.
Anhand der aktuellen Daten in der Schadensentwicklung passt der GDV jährlich die Typklassenstatistik für alle 24 000 Automodelle an. Die Typklasseneinstufung ist für die Kfz-Versicherer unverbindlich, sie bietet ihnen aber Orientierung bei der Berechnung der Beiträge. Ein weiteres Tarifmerkmal ist die Regionalklassenstatistik, die der GDV bereits am Dienstag (3. September) vorgestellt hat. Sie spiegelt die Schadensbilanz einer bestimmten Region wider.
In der Regionalklassenstatistik ändert sich nach GDV-Angaben ebenfalls wenig: Bei der Kfz-Haftpflicht gibt es für nur knapp 1 Prozent aller Fahrzeuge eine Umstufung um zwei oder drei Regionalklassen, für etwa 16 Prozent geht es jeweils eine Klasse rauf oder runter, für mehr als 65 Prozent bleibt alles beim Alten. In der Teil- und Vollkaskoversicherung ändert sich laut dem GDV bei mehr als 80 Prozent der Fahrzeuge nichts. Für die Haftpflicht gibt es 12 Regionalklassen, für die Teilkasko 16 und für die Vollkasko 9.