Wenn Wind auf Wagen trifft - Vorsicht bei Herbststürmen

Berlin (dpa/tmn) - Der Sommer ist vorbei, jetzt beginnt der nasskalte Herbst mit Regen und Wind. Autofahrer, die in einen Herbststurm geraten, sollten wissen, wie man bei starken Böen richtig reagiert.

Bei einem Herbststurm mit starken Böen sollten Autofahrer das Tempo reduzieren, aufs Überholen verzichten und genug Abstand zu anderen Fahrzeugen halten. Nicht nur hohe Autos, Nutzfahrzeuge und Pkw mit Anhänger könnten bei starkem Wind ins Schleudern geraten und ausbrechen, warnt Hannelore Herlan von der Deutschen Verkehrswacht in Berlin. „Auch Fahrer von Kleinwagen sollten gewarnt sein, weil ihr Auto aufgrund des geringen Gewichts nicht so gut auf der Straße liegt.“

An stürmischen Tagen sollten Autofahrer aus Sicherheitsgründen vor allem auf Landstraßen und Autobahnen auf das Überholen von Lkw verzichten, rät Herlan. Zum einen können Laster durch den Wind gefährlich schlingern und ausscheren. Zum anderen fällt es durch die abrupt wechselnden Windverhältnisse beim Vorbeifahren schwerer, den Wagen in der Spur zu halten. Grundsätzlich ist vor allem auf Talbrücken und im Bereich von Waldschneisen mit heftigem Seitenwind zu rechnen.

Sturmböen bergen noch eine weitere Gefahr: herabfallende Äste. „Das ist ein ganz großes Risiko“, sagt Herlan. Wer zu schnell fährt und von einem Ast getroffen wird, verliere erst recht leicht die Kontrolle über sein Fahrzeug. Gerade Alleen seien gefährlich: Ein Unfall endet dort oft tödlich, wenn der Fahrer seinen Wagen vor einen Baum setzt.