Dallas und Nowitzki zahlen Lehrgeld in Los Angeles
Los Angeles (dpa) - Superstar Dirk Nowitzki alleine konnte es auch nicht richten. Der 36-jährige Würzburger unterlag mit den Dallas Mavericks mit 100:120 bei den Los Angeles Clippers und kassierte damit in der NBA die zweite Niederlage hintereinander.
Dabei war Nowitzki mit 25 Punkten bester Werfer bei den Texanern, am Ende aber machtlos. „Besorgt bin ich noch nicht, aber wir wissen, dass wir noch nicht dastehen, wo wir sein sollen“, meinte der Kapitän.
Derweil gewann der deutsche Nationalspieler Dennis Schröder mit den Atlanta Hawks das siebte Spiel nacheinander. Sein Team setzte sich bei den Detroit Pistons mit 106:103 durch. Zeitweise führte Atlanta mit 23 Punkten Vorsprung, musste am Ende aber gewaltig zittern, als Kentavious Caldwell-Pope mit einem Dreier beinahe noch den Ausgleich geschafft hätte.
Der Braunschweiger Schröder kam in rund 13 Minuten Einsatzzeit auf acht Punkte und zwei Assists. Bester Werfer seines Teams war Al Horford mit 19 Zählern, zudem glänzte er mit 16 Rebounds. Atlanta liegt mit nun 28:8 Siegen souverän an der Tabellenspitze in der Eastern Conference der NBA.
Die Mavericks mussten von Mitte des dritten Viertels an ohne Rick Carlisle auskommen. Der Trainer wurde wegen seines zweiten technischen Fouls wegen Meckerns vom Spielfeldrand verwiesen. „Ich denke, es ist am besten, nicht darüber zu sprechen“, sagte Carlisle später, räumte aber ein, „mit einigen Pfiffen“ des Schiedsrichters nicht zufrieden gewesen zu sein. Zudem fiel in der Partie Referee Joey Crawford Mitte des zweiten Viertels wegen einer Knieverletzung aus. So mussten seine beiden Kollegen das Spiel leiten.
Die Mavs litten auch unter den Schwächen von Rajon Rondo. Der Neuzugang und Point Gard versenkte nur einen seiner elf Wurfversuche. „Wir haben genügend Talent im Kader, und auch genügend Herz und Willen. Aber wir müssen an einigen Stellschrauben drehen und einfach bessere Spiele machen“, meinte Nowitzki.
Bei den Clippers, die bis auf einen Sieg an die Mavs herankamen, überzeugte vor allem Blake Griffin mit 22 Zählern. Dallas liegt in der Western Conference mit 26 Siegen und zwölf Niederlagen aber trotz des Rückschlags klar auf Playoffkurs.
Fast im Alleingang führte Pau Gasol die Chicago Bulls zum 95:87 gegen die Milwaukee Bucks. Mit 46 Punkten gelang dem Spanier eine Karriere-Bestleistung, zudem sicherte sich der 34-Jährige 18 Rebounds. „Er wollte uns heute einfach nicht verlieren lassen“, lobte sein Trainer Tom Thibodeau. Gasol ist der einzige Bulls-Spieler neben Michael Jordan, der mindestens 40 Punkte und 15 Rebounds in einer Partie erzielte.