Die erste Tour findet zum Thema Laurentius statt. Die ehemals selbstständige Stadt Elberfeld und der heutige Stadtteil Wuppertals ist von Alters her mit der Person des Heiligen Laurentius verbunden. Er ist nicht nur Patron von Elberfeld und Wuppertal, er hat auch Geschichte und Gesicht Elberfelds geprägt. Wo standen die ersten beiden St. Laurentiuskirchen? Welche berühmte Persönlichkeit wohnte in der Laurentiusstraße?

Der Rundgang „Elberfelder Laurentiusweg“ mit der Historikerin Elke Brychta führt die Teilnehmer an wichtige Orte Elberfelds und erschließt den heutigen Stadtteil aus einer neuen Perspektive. Die Führung findet in Kooperation mit der Katholischen Citykirche und dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal, Solingen und Remscheid statt. Treffpunkt: Freitag, 9. August, 15 Uhr, Ev. Citykirche, Kirchplatz, Elberfeld, 3 Euro

Die zweite Tour befasst sich mit dem Zooviertel. Das Villenviertel am Zoo mit Häusern im Baustil des Historismus, Jugendstil, sogenannten „Heimatschutzstil“ und in moderner Architektur der 1920er Jahre entstand ab 1891. Hier sorgten die vorherrschenden Westwinde für saubere Luft - trotz der Nähe der Fabrikanlagen. Sichtachsen verbinden markante Punkte und drei jeweils verschieden geformte Plätze bieten weitere optische Reize. Der restaurierte Märchenbrunnen bildet den Mittelpunkt auf einem dieser Plätze.

Im Zoo-Viertel lebten wohlhabende bürgerliche Familien, etwa Chemiker und Direktoren der nahegelegenen Firma Bayer oder Textilgroßhändler, unter ihnen auch viele jüdische Kaufleute. In der Wotanstraße „trifft“ die Tour auf eine bedeutende Bühnenbildnerin, frühe Naturheilärztin und „wagemutige Ballonfahrerin“, die einst eine Attraktion im Zoologischen Garten war.

Die Führung findet in der Reihe „Fäden, Farben, Wasser, Dampf – Das Industriezeitalter im Wuppertal, Route 12“ statt, in Kooperation mit der BGV-Geschichtswerkstatt und Arbeit und Leben. Treffpunkt ist am Sonntag, 11. August, 15 Uhr, Schwebebahnhalt Pestalozzistraße, die Teilnahme kostet 5 Euro.