Adobe baut Brücke von Flash zu HTML5

Berlin (dpa) - Der kalifornische Software-Anbieter Adobe passt sich mit seiner Multimedia-Technik Flash an die aktuelle Entwicklung von Web-Techniken an.

Das kalifornische Unternehmen hat eine Software mit der Bezeichnung „Wallaby“ entwickelt, die mit Flash erstellte Filme und Animationen in den Code für den künftigen Web-Standard HTML5 übersetzt. Das Ergebnis lasse sich im Browser und auch auf iOS-Geräten darstellen, erklärte Adobe mit Blick auf die Entscheidung von Apple, auf iPhone oder iPad keine Flash-Inhalte zu unterstützen. Flash spielt eine wesentliche Rolle im Geschäftsmodell von Adobe.

Das Konvertierungswerkzeug ermögliche es Millionen von Flash-Entwicklern, ihre Web-Animationen auch auf Geräte ohne Flash-Unterstützung zu bringen, erklärte Adobe in einem Firmenblog. „Wallaby“ übersetzt nicht die fertigen Flash-Dateien im swf-Format, sondern die Ausgangsdaten mit der Endung .fla. Nach der Übertragung zu HTML lassen sich die Animationen dann in einem Browser auf der Basis der Webkit-Technologie darstellen - das sind im Wesentlichen der Apple-Browser Safari und der Google-Browser Chrome.

„Wallaby“ unterstützt jedoch nur einen Teil der Flash-Möglichkeiten. Außen vor bleibt etwa der mit der Flash-Sprache ActionScript erstellte Programmcode. Die Software ist vor allem dafür gedacht, mit Flash erstellte Werbebanner in HTML5 zu übertragen.