Apple schließt auch Sicherheits-Lücke für Macintosh-Computer
Cupertino (dpa) - Apple hat die gravierende Sicherheitslücke in seinem Macintosh-Betriebssystem geschlossen. Mit einem Update können die SSL-Verbindungen nun vor Spionage geschützt werden.
Ein Fehler erlaubte es Angreifern unter Umständen, Daten abzufangen, die mit dem sicheren SSL-Protokoll übermittelt werden. Es wird zum Beispiel beim Online-Banking oder Shopping im Internet benutzt. Die Mac-Anwender müssen dazu ein Software-Update für Mac OS X 10.9.2 einspielen, das von Apple zur Verfügung gestellt wird.
Der Sicherheitsfehler betraf das aktuelle Mac OS X 10.9 Mavericks. In älteren Mac-OS-X-Versionen bestand der Fehler offenbar nicht. Er sorgte dafür, dass SSL-Verbindungen in dem Apple-Browser Safari und Programmen wie Mail und Kalender nicht abhörsicher waren. Zuvor hatte Apple bereits eine ähnliche Lücke im SSL-System für seine Mobilgeräte iPhone und iPad mit einer neuen System-Version iOS 7.0.6 gestopft.
Bislang gibt es keine Angaben dazu, ob und in welchem Umfang die Lücke tatsächlich ausgenutzt wurde. Die gesicherte Kommunikation über SSL stand laut Unterlagen des Informanten Edward Snowden auch im Visier des US-Geheimdienst NSA.