Blogger Basic startet neues Projekt Buzzriders

Berlin (dpa) - Der bekannte Blogger Robert Basic hat ein neues Projekt gestartet: Auf der Website Buzzriders.com will er künftig über Zukunftstechnologien in Kommunikation, Verkehr, Gesundheit und Militär schreiben.

Ein erster Beitrag auf Buzzriders dreht sich um „shot spotter“ - Geräte, die Schussgeräusche in Städten lokalisieren und so der Polizei bei der Verbrechensbekämpfung helfen können. Basic hatte vor drei Jahren Schlagzeilen gemacht, als er sein Blog Basic Thinking für 47 000 Euro verkaufte - eine Premiere in Deutschland. Danach begannen die Planungen für Buzzriders, das zunächst als Plattform für lokalen Bürgerjournalismus gedacht war.

Buzzriders soll sich nicht über Werbung finanzieren, sondern zum Beispiel über „Showrooms“, in denen Unternehmen Produkte präsentieren können. Basic will in diesen bezahlten Online-Schaufenstern Technik so zeigen, „dass die Leute das auch begreifen“, wie er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa sagte. Einen publizistischen Konflikt leugnet er nicht, er wolle aber transparent mit seinen Auftraggebern umgehen. Wenn sich dann ein Leser noch beschwere oder abwende, „dann ist das eben so“.

Als Blog sieht Basic sein neues Projekt übrigens nicht: Nutzer können die Beiträge nicht kommentieren, damit kann es auf der Website auch keine Diskussionen darüber geben. „Warum sollen hier die Diskussionen stattfinden? Das macht keinen Sinn für mich. Eure Themen, Eure Gespräche“, schrieb Basic. Er galt jahrelang als einer der meistbeachteten Blogger in Deutschland, der mit Basic Thinking täglich tausende Leser anlockte.

Mit der Fokussierung auf Zukunftstechnologien rückt Basic vom ursprünglichen Konzept für Buzzriders ab. Der Unternehmer hatte eine Plattform mit Seiten für einzelne Städte geplant, auf denen Bürger aus ihrer Umgebung berichten sollten. „Ich wollte die Leute virtuell zusammenbringen“, sagte er. Das größtenteils von ehrenamtlichen Mitarbeitern organisierte Projekt sei jedoch aus finanziellen Gründen gescheitert: „Irgendwann war das Geld weg.“

Einen genauen Plan für Buzzriders hat Basic nicht: „Ob ich das für alle Ewigkeiten weitermache - keine Ahnung.“ Wenn er mit dem Projekt seine Existenz finanzieren könne, sei er zufrieden.