HD-Fernseher zeigen meist keine HD-Bilder
München (dpa/tmn) - Die Zahl der Fernseher mit hochauflösendem Bild in deutschen Haushalten hat sich von 2008 (21 Prozent) bis 2011 (59 Prozent) nahezu verdreifacht. Doch viele Nutzer können dennoch keine HD-Bilder sehen.
Viele Deutsche haben sich einen HD-Fernseher angeschafft. Allerdings verfügen erst ein Viertel (25 Prozent) der Haushalte über einen Receiver, der auch HD-Bilder ausgeben kann. Das hat eine TNS-Infratest-Umfrage ergeben. Dabei gaben 60 Prozent an, den neuen Fernseher vor allem gekauft zu haben, um hochauflösendes TV sehen zu können. Weitere wichtige Anschaffungsgründe für das HD-Gerät waren ein größerer Bildschirm (43 Prozent) und eine optisch ansprechendere Alternative zum alten Röhrenfernseher (40 Prozent).
Erst 8 Prozent der Haushalte haben die Möglichkeit, mit einem internetfähigen Fernseher, über internetfähige Set-Top-Boxen oder Spielkonsolen ins Netz zu gehen. Allerdings haben schon 59 Prozent der Befragten davon gehört, dass es Fernseher zum Surfen gibt. Auch 3D-Filme werden den Angaben zufolge „noch so gut wie gar nicht“ auf der Couch angeschaut - obwohl 78 Prozent schon von 3D-Fernsehern gehört haben.
Für die Studie wurden insgesamt 1502 Menschen zwischen 14 und 64 Jahren in deutschen Privathaushalten interviewt.