Hintergrund: Die Berliner Internet-Startups
Berlin (dpa) - Viele Namen bleiben unbekannt, einige Internet-Startups aus Berlin aber sorgen international für Gesprächsstoff. Eine Auswahl von elf interessanten Projekten:
- 6Wunderkinder: Das Team um den Web-Entwickler Christian Reber hat seit August 2010 den Aufgabenplaner Wunderlist entwickelt, der dem Konzept des „Getting Things Done“ (GTD) folgt. Zweites Produkt soll eine Plattform für die Zusammenarbeit werden, Wunderkit. Investoren sind e42, der High-Tech-Gründerfonds und T-Venture, die Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Telekom.
- Amen: Das Startup wurde im März von Felix Petersen gegründet, der zuvor den Lokalisierungsdienst Plazes (2008 an Nokia verkauft) gegründet hatte. Mit dabei ist auch der Twitter-Pionier Florian Weber. Die Amen-App befindet sich im geschlossenen Beta-Test. Dabei geht es um Kommunikation von kurzen Meinungsbeiträgen, Details sind bislang nicht bekannt. Zu den Investoren gehören der Hollywood-Star Ashton Kutcher und Index Ventures.
- ezeep: Das 2010 von Sascha Kellert, Frederic Haitz und Daniel Meisen gegründete Projekt hat für Unternehmen einen Dienst entwickelt, um das Drucken in der Cloud zu unterstützen.
- Gidsy: Dieses im Mai gestartete Projekt will ein Soziales Netzwerk für Freizeit-Unternehmungen aller Art einrichten - von Galeriebesuchen bis zum Pilzesammeln im Wald. Der Start ist gleichzeitig für Berlin und New York geplant. Gründer sind Edial und Floris Dekker sowie Philipp Wassibauer.
- mag10: Das im Herbst 2010 vom ehemaligen Focus-Online-Chef Jochen Wegner und dem deutschen Software-Unternehmer Marco Börries (u.a. „StarDivision“) gegründete Unternehmen entwickelt eine Plattform für Publikationen auf Tablet-Computern.
- Moped: Schuyler Deerman ist aus San Francisco nach Berlin gekommen, um ein Projekt für die Verwaltung von Schulden und Gefälligkeiten im persönlichen Bekanntenkreis zu gründen. Die App soll demnächst veröffentlicht werden. Deerman gehört auch zu den Initiatoren des Startup-Portals Silicon Allee.
- Readmill: Das Portal für den Austausch von E-Book-Lesern wurde im März von den Schweden Henrik Berggren und David Kjelkerud gegründet. Das Projekt befindet sich noch in der Testphase.
- ResearchGate: Das Soziale Netzwerk von Wissenschaftlern wurde im Mai 2008 von Ijad Madisch, Sören Hofmayer und Horst Fickenscher gegründet. Zu den Investoren gehören Benchmark Capital und Accel Partners.
- Soundcloud: Das bereits etablierte Startup bietet eine Plattform für die Zusammenarbeit von Musikern und die Verbreitung ihrer Werke. Das Unternehmen wurde im August 2007 von den Schweden Alex Ljung und Eric Wahlforss gegründet. Zu den Investoren gehören Doughty Hanson Technology Ventures, Union Square Ventures und Index Ventures.
- Uberblic: Dieser Dienst zur Entwicklung von Web-Anwendungen integriert eine Vielzahl von Software-Schnittstellen (APIs) und vereinfacht damit deren Nutzung. Das Unternehmen wurde 2009 von Georgi Kobilarow gegründet und konnte sich bislang aus den Einnahmen selbst finanzieren.
- twago: Die 2009 gegründete Online-Plattform bringt kleine und mittlere Unternehmen mit Anbietern von Dienstleistungen aller Art zusammen. Gründer sind Gunnar Berning, Maria Lindinger und Thomas Jajeh.