Hintergrund: Trends zum Mobile World Congress

Barcelona (dpa) - Der Mobile World Congress ist ein jährlicher Treffpunkt der Mobilfunk-Industrie. Ein Blick auf aktuelle Trends zur Messe in Barcelona:

- GÜNSTIGE SMARTPHONES: Auch in Schwellen- und Entwicklungsländern nutzen immer mehr Menschen Computer-Telefone, dort sind aber vor allem günstige Geräte gefragt. Das befeuert den Aufstieg vor allem chinesischer Hersteller, die in großen Stückzahlen billige Smartphones mit dem Google-System Android absetzen können.

- TRAGBARE MINI-COMPUTER: Zur neuen Geräteklasse der sogenannten „Wearables“ gehören zum Beispiel Computer-Uhren oder Datenbrillen wie Google Glass. Der Markt steht noch ganz am Anfang, aber die Wachstumsaussichten gelten als enorm. Die Marktforschungsfirma Canalys rechnet für dieses Jahr mit dem Absatz von acht Millionen „smarten Armbändern“ fürs Handgelenk. Ein Problem sind bisher die Batterielaufzeiten und die Anbindung an Smartphones.

- INTERNET DER DINGE: Inzwischen werden auch immer mehr Alltagsgegenstände miteinander verbunden - Haustechnik, Zahnbürsten, Autos. Der Netzausrüster Ericsson geht von 50 Milliarden vernetzten Geräten zum Jahr 2020 aus. Das stellt ganz neue Ansprüche an die Netze. Die Industrie setzt vor allem auf den superschnellen LTE-Funk, um die Datenlawine umzuschlagen.

- FITNESS-TECHNIK: Pioniere wie FitBit oder Jawbone machten mit ihren Fitness-Armbändern den Anfang, inzwischen schwimmen auch Platzhirsche wie Samsung, Sony oder LG auf der Sport-Welle mit. Es geht darum, die Aktivität der Nutzer zu messen und sie zu mehr Bewegung sowie einem gesünderen Lebenswandel zu motivieren. Dabei sammeln sich auch eine Menge von Daten an, zum Beispiel über die Schlafqualität.