Joomla-Nutzer: Upgrade nicht überstürzen
Berlin (dpa/tmn) - Wer die weit verbreitete Software Joomla für seine Website nutzt, kann diese jetzt auf die Version 1.6 aktualisieren. Das erste große Upgrade des Content Management Systems (CMS) seit drei Jahren erweitert die Gestaltungsmöglichkeiten erheblich.
Zum Beispiel gibt es für die Web-Inhalte statt der zwei Ebenen von „Bereichen“ und „Kategorien“ nun beliebig tief verschachtelte Strukturen. Allerdings will der Umstieg von der bisherigen Version 1.5 auf 1.6 wohl überlegt sein, empfiehlt einer der Moderatoren des deutschen Joomla-Portals im Internet.
Weil die Open-Source-Entwickler des Projekts den Softwarekern von Joomla völlig neu geschrieben haben, können die Dateien auf dem Web-Server nicht wie sonst üblich einfach überschrieben werden. Um einen Web-Auftritt mit Joomla 1.5 auf 1.6 zu bringen, kann der Nutzer ein „Migrationstool“ namens jUpgrade verwenden. Weil damit aber nur der Kern der Software auf die neue Version aktualisiert wird - und nicht auch die zahlreichen Erweiterungen -, besteht das Risiko, dass die Website anschließend nicht mehr so funktioniert wie vorher.
In den Joomla-Foren wird daher empfohlen, mit dem Upgrade noch zu warten, bis es auch für alle verwendeten Erweiterungen neue Versionen gibt, die Joomla 1.6 unterstützen. Experimentierfreudige Anwender können ihre Website auch zunächst parallel zum Hauptauftritt in einer Testumgebung auf die neue Version bringen. Auch wer neu mit Joomla anfängt, sollte gleich die Version 1.6 auf dem Server installieren.