Mitmach-Kartenprojekt „Open See Map“ vermisst die See

Nürnberg (dpa) - Das Mitmach-Kartenprojekt „Open Street Map“ (OSM) vermisst nicht nur das Land, sondern auch die See: Engagierte Schiffsführer und Wassersportler sind seit zwei Jahren dabei, eine freie und kostenlose Seekarte zu erarbeiten.

Inzwischen seien auf der freien Seekarte bereits alle europäischen Küsten erfasst, berichtete Markus Bärlocher vom Projekt „Open See Map“ am Rande der Nürnberger Geomesse Intergeo. Die Initiative ist dort zusammen mit „Open Street Map“ mit einem eigenen Stand vertreten.

Das Projekt habe sich dabei auch auf Luftbilder des Google-Kartendienstes „Bing-Map“ stützen können, berichtete Bärlocher. Die im Internet abrufbare See- und Gewässerkarte enthalte inzwischen rund die Hälfte der weltweit 50 000 Leuchtfeuer. Viele Häfen sei kartographiert. Zugleich biete die Internetseite eine nautische Wettervorhersage für drei Tage im Voraus an.

Demnächst sollen die Karten für die Flachwassergebiete in Küstennähe um Angaben zu Wassertiefen ergänzt werden. Bei der Erfassung setzt die Initiative auf die Mithilfe von Wassersportlern und allen, die dort mit ihren Schiffen unterwegs seien. Motor- und Segeljachten verfügten inzwischen sowohl über GPS-Empfänger und Echolote. Die dabei erfassten Daten könnten auf Computerserver des „Open See Map“-Projekts übermittelt werden. Je mehr Daten Skipper bereitstellten, desto lückenloser werde die Seekarte, betonte Bärlocher.

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