Nokia liefert erstes Meego-Smartphone N9 aus

Espoo/Berlin (dpa/tmn) - Nokia hat mit der Auslieferung des ersten Meego-Smartphones begonnen. Das im Juni angekündigte N9 ist mit einem linuxbasierten Betriebssystem ausgestattet.

Das Nokia N9 zeichnet sich vor allem durch einen 3,9-Zoll-Touchscreen (854 mal 480 Pixel) mit anorganischen LEDs (AMOLED) aus. Er nimmt fast die gesamte Oberfläche des Handys ein und macht physische oder Sensortasten überflüssig. Mit 16 Gigabyte (GB) Speicher gibt Nokia einen Preis von voraussichtlich 570 Euro an. Die Version mit 64 GB soll rund 670 Euro kosten. Liefern können die Finnen das Smartphone in Schwarz, Blaugrün oder Rotviolett.

Bei der Bedienung sollen die Nutzer einfach per Fingerwisch zwischen verschiedenen Anwendungen wechseln können. Außerdem stehen drei Startbildschirme für Apps, Events und Live-Apps zur Verfügung. Neben einem Ein-Gigahertz-Prozessor, HD-fähiger Acht-Megapixel-Kamera mit Carl-Zeiss-Objektiv und kostenloser Navigation für mehr als 100 Länder bietet das 135 Gramm schwere und rund 1,2 Zentimeter dicke N9 einen Funk-Chip für Near Field Communication (NFC).

NFC soll zum berührungslosen Bezahlen mit dem Handy oder zum Austauschen von Inhalten wie Videos oder Musik zwischen Handys (NFC-Sharing) eingesetzt werden. Nokia nutzt NFC aber auch, um Accessoires wie Headsets schnell mit dem Handy zu koppeln (NFC-Pairing). Eine neue Dolby-Technologie soll zudem ein Mehrkanalton-Erlebnis mit herkömmlichen Kopfhörern ermöglichen.

Der Hersteller verspricht, Meego-Apps im Nokia Store anzubieten, und hat außerdem Entwicklersoftware bereitgestellt, die für das verbreitete Betriebssystem Symbian programmierte Anwendungen in Meego umwandeln kann.

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