Ortung aus und Cloud-Skepsis an: Smartphone-Daten schützen
München (dpa/tmn) - Auch wenn man es immer bei sich trägt: Volle Kontrolle über seine Daten hat man beim ständig mit dem Internet verbundenen Smartphone meist nicht. Misstrauische Anwender sollten deshalb in den Einstellungen den Ortungsdienst deaktivieren.
Misstrauische Smartphone-User sollten die Standortbestimmung ausstellen. Dies rät die Zeitschrift „Chip“ (Ausgabe 11/13). Denn mittels GPS, aber auch per WLAN und übers Mobilfunknetz könnten Dritte sonst stets den Aufenthaltsort des Handy-Besitzers ermitteln und diese Informationen auch speichern.
In Smartphone-Browsern sollten wie beim Surfen auf Rechnern sensible Daten wie Benutzernamen und Passwörter zudem nur auf per HTTPS gesicherten Seiten eingegeben werden, so die Experten. E-Mails ließen sich mit Ausnahme von Handys mit dem Betriebssystem Windows Phone über den Standard S/MIME verschlüsseln. Für alle Betriebssysteme stehen dagegen Apps zur Verfügung, die das gängige Mail-Verschlüsselungssystem PGP nachrüsten. Auf Verschlüsselung sollte man den Angaben nach besonders in offenen WLAN-Netzen achten, wo Inhalte leicht mitgeschnitten werden können.
Auf den Upload von Fotos, Dokumenten, Geräte-Backups und ganz grundsätzlich vertraulichen Daten auf die Server von Cloud-Anbietern sollten Verbraucher wenn möglich eher verzichten, raten die Experten. Zur Erzeugung und Verwaltung komplexer und sicherer Passwörter auch auf Mobilgeräten empfehle sich der Einsatz von Apps wie KeePass oder LasPass. Wer bei solcher Software in den Einstellungen die komfortable Synchronisation der Codes über mehrere Geräte und Browser hinweg aktiviert, muss sich aber darüber im Klaren sein, dass seine Passwörter - wenn auch verschlüsselt - auf den Servern des jeweiligen Softwareanbieters gespeichert werden.