Deutscher ITK-Markt auf Wachstumskurs ITK-Primus Ostertag DeTeWe ist optimistisch: heimischer Markt setzt Wachstum auch 2020 fort

Seit Jahren schon befindet sich der deutsche Markt für Produkte und Dienstleistungen der Kommunikationsbranche auf Wachstumskurs. Auch 2020 dürfte sich an dieser Entwicklung nur wenig ändern, sagen Branchenvertreter wie die Bitkom. Die deutsche ITK-Wirtschaft wird hiervon profitieren.

Marcus Hänsel sieht den ITK-Markt mit deutlichen Wachstumstendenzen.

Foto: Ostertag DeTeWe

Digitalisierung und Vernetzung schreiten unaufhörlich voran. Auch und gerade in einer so entwickelten Volkswirtschaft wie der Deutschen. Nicht ohne Grund gilt der heimische Markt für Informations- und Telekommunikationstechnologien (ITK) als einer der größten der Welt. Bereits heute gibt es in Europa keinen größeren Abnehmer von Softwareprodukten. Und aller Voraussicht nach wird Deutschland in diesem Jahr erstmals auch den größten Cloud-Markt der EU stellen. Kein Wunder also, dass der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, Bitkom, dem deutschen ITK-Marktvolumen auch in diesem Jahr wieder einen Anstieg prognostiziert – und zwar auf gut 164 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2019 wäre dies eine Zunahme um zwei Prozent.

Treiber des Wachstums sind – wie schon in den vorangegangenen Jahren – Software, IT-Services und Endgeräte. Den größten Anteil am Marktvolumen stellen jedoch nach wie vor Dienstleistungen. 2019 erreichten IT-Services und Telekommunikationsdienste zusammen einen Umfang von 89,5 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte des gesamten deutschen ITK-Marktvolumens entfällt auf sie.

Unter den zahlreichen Anbietern, die den deutschen Markt bedienen, kann die heimische ITK-Wirtschaft auch 2020 wieder den mit deutlichem Abstand größten Marktanteil für sich verbuchen. Derzeit liegt er bei rund 75 Prozent. Waren und Dienstleistungen im Wert von mehr als 150 Milliarden Euro setzen die knapp 1,2 Millionen Beschäftigten der deutschen ITK-Branche weltweit jährlich um. Ihr größter Absatzmarkt: Deutschland. Vom anhaltenden heimischen Marktwachstum dürften deshalb vor allem sie profitieren.

Die rosigen Aussichten hierzulande kann auch Marcus Hänsel bestätigen, Geschäftsführer von Ostertag DeTeWe, einem der führenden ITK-Systemhäuser in Deutschland: „Der deutsche ITK-Markt birgt nach wie vor erhebliches Wachstumspotential – auch und gerade für deutsche Anbieter. Denn gegenüber unserer ausländischen Konkurrenz verfügen wir über einen bedeutenden natürlichen Standortvorteil: unsere geographische Nähe zu unseren Kunden.“

Auf einem Markt, dessen Kunden häufig eine direkte Beratung, Unterstützung und Betreuung verlangen, stellt eine geringe geographische Distanz zwischen Anbieter und Kunde einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar. Aus gutem Grund stand in den vergangenen Jahren bei Ostertag DeTeWe der Ausbau der Service-Qualität im Zentrum der Unternehmensstrategie. Systematisch hat das Unternehmen über eine Buy-and-Build-Strategie Know-how aufgebaut, Fachkräfte angeworben und ausgebildet. Der Ansatz hat sich ausgezahlt. Heute verfügt das Unternehmen über ein deutschlandweites Service-Netz mit Top-Qualität. Mit ihm kann das ITK-Systemhaus – nach eigener Aussage das größte seiner Art in Deutschland – seinen Kunden vollumfassende, integrierte ITK-Lösungen und Managed Services anbieten; auch rund um die Uhr. Hänsel ist davon überzeugt, dass seine Schwerpunkte richtig sind: „Frühzeitig haben wir den Wunsch unserer Kunden nach besseren Serviceleistungen erkannt und dann rasch unser Dienstleistungsangebot rund um ITK-Lösungen ausgebaut. Wir wollten unseren Kunden Dienstleistungen ‚made in Germany‘ bieten. Ein Near- oder sogar Offshoring unserer unserer Dienstleistungen und damit unserer Mitarbeiter ins Ausland kam für uns daher nicht in Frage. Und diese Strategie ist aufgegangen: Unsere Spitzenposition in Deutschland bei Managed-IT-Services haben wir erfolgreich sichern und sogar ausbauen können.“

In den kommenden Jahren dürfte der deutsche Bedarf an Dienstleistungen und hoher Servicequalität weiterwachsen. Der Trend zu Cloud-Computing und damit verbundenen Dienstleistungen, wie Infrastructure as a Service, Software as a Service und Security as a Service, wird sich wohl fortsetzen. Nicht zuletzt, da der IT-Fachkräftemangel in Deutschland – wie in Europa und der restlichen Welt – eher zu- als abnehmen dürfte. 125.000 Fachkraftstellen sind offen – allein in Deutschland. Die Einführung der 5G-Technologie in die Kommunikation beim Internet der Dinge und die zunehmende Nutzung von Pay-per-Use-Geschäftsmodellen werden diese Entwicklung befeuern. Es ist stark anzunehmen, dass sich der deutschen ITK-Wirtschaft hier ganz neue „As-a-Service-Geschäftsmodelle“ erschließen werden. Solange die deutsche ITK-Branche ihren Standortvorteil nutzt, hat sie deshalb guten Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Trotz aller aktuellen Widrigkeiten.