„Skull-Breaker Challenge“ Sorgen wegen neuer Social-Media-Mutprobe „Schädelbrecher“

Washington/Berlin · Es soll eine lustige Mutprobe sein. Doch vermehrt gibt es Warnungen vor der „Schädelbrecher-Herausforderung“, von der einige Nutzer in sozialen Medien wie auf der Plattform Tiktok Videos veröffentlicht haben.

Die App TikTok.

Foto: dpa-tmn/Jens Kalaene

Es soll eine lustige Mutprobe sein. Doch vermehrt gibt es Warnungen vor der „Schädelbrecher-Herausforderung“ („Skull-Breaker Challenge“), von der einige Nutzer in sozialen Medien wie auf der Plattform Tiktok Videos veröffentlicht haben. Dabei stellen sich drei Leute in eine Reihe und springen hoch. Demjenigen in der Mitte werden die Füße weggetreten, so dass dieser rücklings auf den Boden fällt.

Nicht nur in den USA gab es in den vergangenen Tagen Berichte über Jugendliche, die sich Gehirnerschütterungen bei der Mutprobe zugezogen haben. Auch in Deutschland wendeten sich bereits Verletzte an die Rettungsstellen, wie das Helios Klinikum Berlin-Buch vergangene Woche mitteilte.

„Ein ungeschützter Sturz kann schwere Verletzungen an der Wirbelsäule, Schädelverletzungen und Schädelbrüche zur Folge haben“, erklärte die pflegerische Leiterin im Notfallzentrum der Klinik, Susanne Richter. Eine Warnung veröffentlichte das Klinikum auch auf Tiktok in einem Video. Auch der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) griff das Thema auf und verbreitete auf Twitter eine Warnung.

Das chinesische Unternehmen Tiktok erklärte laut US-Medien, die Verbreitung von Videos der Challenge verstoße gegen die Richtlinien - daher würden solche Inhalte von der Plattform gelöscht. Auf eine Anfrage, wie viele derartige Videos bereits gelöscht wurden, gab es zunächst keine Antwort.

Immer wieder gibt es sogenannte Challenges, die teilweise weite Verbreitung finden. So wurde 2014 das Internet-Phänomen „Ice Bucket Challenge“ (Mutprobe mit einem Eiswasserkübel) weltweit bekannt.

(dpa)