Test: Viele USB-3.0-Sticks lahm beim Speichern
Hamburg (dpa/tmn) - Viele USB-3.0-Speichersticks speichern Daten eher langsam ab. In einem Test der Zeitschrift „Computer-Bild“ waren 12 von 16 getesteten USB-Sticks der neuesten Generation kaum schneller als an einem USB-2.0-Anschluss.
Viele USB-3.0-Sticks sind lahm beim Speichern, das Lesen ging bei allen getesteten 3.0-Sticks aber recht flott. Angesichts der geringen Preisunterschiede zwischen USB-2.0- und USB-3.0-Sticks empfehlen die Tester in jedem Fall, nur noch Speicherstäbchen der neuesten Generation anzuschaffen. Wer neben hohem Lese- auch ein schnelles Schreibtempo will, muss den Angaben zufolge relativ viel Geld ausgeben.
Die Testsieger DT Ultimate 3.0 von Kingston mit 16 Gigabyte (GB) und Mistral Black USB 3.0 von CnMemory mit 8 GB, die in beiden Disziplinen glänzen, kosten etwa zwischen 35 und 45 Euro. Die günstigsten USB-3.0-Sticks mit 8 GB gibt es dagegen schon für gut 10 Euro. Unangenehm im Test aufgefallen: Bei der Auszeichnung der Speichergröße nehmen es einige Hersteller nicht so genau. Bei 4 von 8 getesteten 16-GB-Sticks lag die reale Speicherkapazität deutlich unter 15 GB.
USB 3.0 ist nicht nur neuen Rechnern vorbehalten. Für PCs gibt es ab 10 Euro Erweiterungskarten mit zwei oder vier USB-3.0-Anschlüssen. Voraussetzung ist ein freier PCI-Express-Steckplatz des Typs x1. Notebook-Besitzer können USB-3.0-Anschlüsse nur per Express-Card nachrüsten - wenn ihr Laptop einen entsprechenden Einschub besitzt. Solche Karten sind ab etwa 15 Euro zu haben. Die Aufrüstung gelingt den Testern zufolge auch Laien: Rechner ausschalten, Karte vorsichtig in den Express-Card-Slot des Notebooks oder in den PC-Steckplatz einsetzen, Treiber installieren und den Rechner neu starten.