Üppige Finanzierung für Berliner Startup Wimdu

Berlin (dpa) - Das Berliner Internet-Startup Wimdu hat sich eine üppige Finanzierungsrunde gesichert: Die Plattform, die bei der Vermittlung privater Unterkünfte hilft, sammelte 90 Millionen Dollar (rund 63 Millionen Euro) ein.

Investoren seien die von den Samwer- Brüdern betriebene Firma Rocket Internet und die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik, teilte Wimdu am Mittwoch mit. Rocket Internet hatte auch für die Anschubfinanzierung gesorgt.

Über Wimdu können Privatleute ihre Wohnung oder ihr Haus für eine begrenzte Zeit an andere vermieten - vom WG-Zimmer bis zum Penthouse. Dafür kassiert die Plattform eine Provision. Das Geschäftsmodell erinnert an den US-Dienst Airbnb. Amerikanische Medien wie das Fachblog Techcrunch werfen den Berlinern daher vor, einen Klon entwickelt zu haben. Auch das deutsche Startup 9flats setzt auf dieses Modell.

Wimdu wurde im März 2011 gegründet und hat nach eigenen Angaben mehr als 10 000 Unterkünfte in rund 50 Ländern im Angebot. Die Zahl der Mitarbeiter beziffert das Unternehmen mit 400.

Hinter der Firma Rocket Internet stehen die Brüder Oliver, Marc und Alexander Samwer. Die deutschen Unternehmer haben bereits mehrfach erfolgreiche Internet-Geschäftsmodelle aufgezogen und dann verkauft. So veräußerten sie das Gutschein-Portal Citydeal an Groupon.