WikiLeaks nutzt Bitcoin-Projekt für Spenden
Berlin (dpa) - Die Enthüllungsplattform WikiLeaks nimmt nun nicht nur Dollar- und Euro-Spenden an, sondern auch das alternative Internet-Zahlungsmittel Bitcoin (BTC). Dies sei eine besonders sichere und anonyme Möglichkeit für Geldzahlungen, erklärte das Projekt auf seiner Website.
Das 2009 gestartete Open-Source-Projekt Bitcoin erzeugt das digitale Zahlungsmittel mit einer zeit- und rechenaufwendigen Verschlüsselungstechnik, die jedes Kopieren unmöglich macht. Der Umtauschkurs zu traditionellen Währungen wie dem Euro ergibt sich aus Angebot und Nachfrage in Tauschbörsen.
Die Kreditkartenunternehmen Visa und MasterCard sowie der Zahlungsdienstleister PayPal haben im Herbst vergangenen Jahres ihre Geschäftsbeziehungen zu WikiLeaks eingestellt. Zuvor hatte WikiLeaks mit der Veröffentlichung von internen Berichten amerikanischer Diplomaten aus aller Welt scharfe Kritik der US-Regierung auf sich gezogen. Das Mikrobezahlsystem Flattr hingegen übermittelt Spenden von Internet-Nutzern weiter an WikiLeaks.