Von Webmailern kein teures Abo unterjubeln lassen

Leipzig (dpa/tmn) - Bei manchen Webmailern kann ein unbedachter Klick hohe Kosten verursachen. Oft geht es um Premiumdienste, die nach einer gewissen kostenfreien Zeit zum Bezahlangebot werden.

Vorsicht ist geboten, wenn beim Anmelden bei einem Webmailer ein Probe-Abo für sogenannte Premiumdienste angeboten wird, mit denen Nutzer zum Beispiel mehr Speicherplatz in ihrem virtuellen Postfach erhalten. Kostenlos ist das Abo oft aber nur für kurze Zeit, warnt die Verbraucherzentrale Sachsen. Danach verlängert es sich automatisch und kostenpflichtig, zum Beispiel um ein weiteres Jahr. Der Hinweis darauf findet sich aber oft nur im Kleingedruckten.

Nutzer, die ein solches Angebot erhalten, sollten deshalb auf keinen Fall den „Jetzt kaufen“-Button anklicken, auch wenn er der größte und auffälligste auf der Webseite ist. Stattdessen wählen sie besser das oft etwas versteckte „Weiter zum Postfach“ aus.

Wer bereits in die Kostenfalle getappt ist, sollte so schnell wie möglich widerrufen. In der Regel geht das per E-Mail, auf der sicheren Seite ist man nach Angaben der Verbraucherschützer aber nur mit einer schriftlichen Erklärung per Einschreiben. Das gilt vor allem dann, wenn die zweiwöchige Frist für den Widerruf bereits abgelaufen ist: Dann ist eine schriftliche Kündigung auf jeden Fall besser als eine E-Mail.