GEW zu Sekretariaten an Schulen

Gewerkschaft fordert mindestens halbe Stellen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert mehr Stundenkontingente für Schulsekretärinnen an Grund- und Förderschulen in Wuppertal.

Die Gewerkschaft kritisiert, Schulsekretariate seien „katastrophal besetzt“: „Es wird Zeit, dass die Stadt endlich etwas ändert.“ Es gebe Schulen, in denen nur an einem oder an zwei Tagen der Woche eine Schulsekretärin anwesend sei, an einigen sogar nur für vier Wochenstunden. Und das, obwohl die Verwaltungsaufgaben zum Beispiel durch den offenen Ganztag, durch die Einführung der Inklusion und die Aufnahme von zugewanderten Kindern ohne Sprachkenntnisse ständig gestiegen sei. Die notwendigen Verwaltungsaufgaben könnten nicht annähernd bewältigt werden. Deshalb müssten Schulleitungen und Lehrkräften einspringen. 

Richard Voß vom Leitungsteam der GEW Wuppertal erklärt: „Wir begrüßen, dass sich der Schulausschuss nun mit dieser Frage beschäftigt. Es ist sehr zu hoffen, dass die politisch Verantwortlichen nun nicht auf halbem Wege stehen bleiben.“

Die GEW hält eine Aufstockung auf mindestens eine halbe Stelle für jede Grund- und Förderschule für nötig, weitere Stunden je nach Größe und zusätzlichen Aufgabenbereichen. Nur so könnten die Schulen ordentlich arbeiten, nur so seien sie zuverlässig erreichbar, nur so könnten Schulsekretariate ihre Schlüsselrolle zwischen Eltern, Schülern, Schule-Schulleitung und Kommune auch ausüben.