Hochschule entwickelt Gründerkonzept
Projekt könnte mit zwei Millionen Euro gefördert werden.
Das Thema Gründungen wird für Hochschulen immer wichtiger. An der Hochschule Niederrhein trafen sich jetzt Vertreter von Hochschulen, Wirtschaftsförderungen, Wirtschaftsverbänden und anderen Partnern, um Entwicklungspotentiale zu diskutieren. Hintergrund: Die Hochschule Niederrhein hat im Rahmen der Förderrichtlinie EXIST-Potentiale des Bundeswirtschaftsministeriums (MBW) Fördergelder bekommen, um über einen Zeitraum von sechs Monaten ein ausführliches Gesamtkonzept zum Thema Gründungen zu erarbeiten.
Das Konzept muss bis
Ende August stehen
Ein solches Gesamtkonzept muss bis zum 30. August 2019 beim Projektträger eingereicht werden. Die mögliche Förderung einer vierjährigen Projektphase beträgt bis zu zwei Millionen Euro.
Der inhaltliche Schwerpunkt des ausgewählten Förderschwerpunktes „Potentiale heben“ hat zum Ziel, bisher unzureichend erschlossenes Gründungspotential zu heben und gründungsunterstützende Strukturen aufzubauen.
Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Hochschule Niederrhein, weiß um die Bedeutung junger Start-ups für die Hochschulen — und umgekehrt. „Wir müssen uns verstärkt fragen: Wie können wir als Hochschule dazu beitragen, Gründungen möglich zu machen“, sagte er bei dem Arbeitstreffen auf dem Campus Krefeld.
Prange sieht zahlreiche Potentiale. Eine davon: die kooperativen Promotionen. „Unter den Promovierenden haben wir einen natürlichen Pool potentieller Gründer. Aber diese jungen Menschen brauchen unsere Unterstützung: Sie brauchen Räume, Infrastruktur, unkomplizierte Hilfe, um gründen zu können.“ Prange verwies in dem Zusammenhang auf die derzeit für Absolventen attraktive Situation auf dem Arbeitsmarkt. „Bevor sich unsere Studierenden ernsthaft mit dem Thema Gründen beschäftigen, haben ihnen die Unternehmen oft schon Angebote unterbreitet.“