Eishockey Krefeld Pinguine: Zukunft weiter offen
Nach mehrstündiger Diskussion gibt es Strategien zur Vermeidung einer Insolvenz.
Es war ein herzzerreißender Brief, der am Dienstag in der Geschäftsstelle der Krefeld Pinguine eintraf. Lea und Louisa, zwei junge KEV-Fans, hatten sich mit den Worten: „Wie wir dem KEV helfen können?“ an die Verantwortlichen gewandt. Eine Frage, die bis Dienstag alle umtrieb, die es mit dem DEL-Klub halten. Auf der von Geschäftsführer Matthias Roos einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung sollte die Lösung zur Deckung der aktuellen Finanzlücke von rund 400 000 Euro gefunden werden. Die möglichen Geldgeber saßen mit den Hauptanteilseignern Wolfgang Schulz und Wolfgang Peters als Vertreter der Energy Consulting ab 18 Uhr gemeinsam am Tisch.
Rund zweieinhalb Stunden diskutierten die Geldgeber des DEL-Gründungsmitgliedes an der Westparkstraße. Mit dem Ergebnis: Die Zukunft der Krefeld Pinguine ist weiter offen. Nach WZ-Informationen sollen in der Sitzung mehrere Strategien diskutiert worden sein, um die Zukunft der Pinguine zu sichern. Ein Ergebnis soll es noch nicht geben. In den kommenden Tagen sollen weitere Gespräche folgen und die einzelnen Optionen intensiv geprüft werden. Für den DEL-Klub geht das Zittern also auch im Januar weiter.
Weil das Geld immer knapper wird, hatte Geschäftsführer Matthias Roos in der vergangenen Woche zu einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung geladen. Es scheint die letzte Chance auf eine Rettung des finanziell arg in die Bedrängnis geratenen Eishockey-Klubs zu sein.
Nach WZ-Informationen fehlen den Pinguinen derzeit rund 400 000 Euro. Aufgrund von fehlenden Sponsoreneinnahmen könnte sich dieser Beitrag sogar noch erhöhen. Wird dieses Loch bis zum Ende der aktuellen Woche nicht gestopft, sei der Schritt in die Insolvenz nach Auskunft von Roos unausweichlich.