Eine Agentin und viel zu viele Tote

Düsseldorf. Die Irin Alex Barclay hatte sich vorgenommen, vor Vollendung ihres dreißigsten Lebensjahres einen Thriller vorzulegen - und dies bereits mit ihrem Erstling "Schattenturm" geschafft.

"Weiße Stille" ist nun ihr drittes Buch: Im malerischen Ski-Gebiet von Breckenridge (Colorado) wird auf einem Gletscher die Leiche einer Frau gefunden. Die Ermittlungen des als Routinefall eingestuften Mordes übernimmt FBI-Agentin Ren Bryce, die ein großes psychisches Problem hat, das sie geheim hält.

Eines Tages wird sie neben ihren erschossenen Kollegen gefunden, die Tatwaffe in der Hand. Es sieht so aus, als habe Ren ihr gesamtes Team umgebracht. Zumal sie auch noch verschwiegen hatte, dass die Gletschertote ihre Freundin war. Der Roman ist hoch spannend, die verzwickte Story löst sich am Ende in einem überzeugenden Schluss auf.

Alex Barclay: "Weiße Stille". Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach, 381 S., 16,95 Euro, ISBN 978-3-7857-6008-6