Literarischer Sommer: Das Leben aus der poetischen Perspektive
Der deutsch-niederländische Literarische Sommer startet seine neunte Runde. Das Festival erstreckt sich über zehn Städte.
Düsseldorf. Unter dem Motto "Wie in einem Traum" startet der Literarische Sommer in seine neunte Runde. Das deutsch-niederländische Projekt lädt vom 25. Juli bis 7. September 28 Autoren ein, aus ihren Werken zu lesen.
Mittlerweile erstreckt sich das kulturelle Sommerfestival über zehn Städte, fünf deutsche und fünf niederländische.
Dieses Jahr ist die Stadt Aachen dazugekommen, in der dortigen Barockfabrik liest der Krefelder Schriftsteller Ulrich Peltzer am 30. Juli, 19.30 Uhr, aus seinem neuen Buch "Teil der Lösung".
Das Leben aus poetischer Perspektive zu betrachten, sei der eigentliche Zweck des Literarischen Sommers, sagt Projektleiterin Maren Jungclaus vom Literaturbüro NRW in Düsseldorf. "Wir begeben uns in Abenteuer, die man sonst nicht erlebt und dringen zu Orten vor, wo wir noch nie waren."
Zu den Autoren gehören auch einige ältere Schriftsteller, die sich selbst keine Lesungen mehr zumuten wie etwa der 1932 geborene Heere Heeresma. Aus dessen Buch "Der Junge aus Amsterdam" (deutsche Übersetzung: Marianne Holberg) liest Heikko Deutschmann am 27. Juli, 18Uhr, in der Stadtbibliothek Mönchengladbach-Rheydt.
Aus dem Buch "Der Kummer von Belgien" des im vergangenen Jahr gestorbenen Hugo Claus liest am 18. August, 19.30 Uhr, Bernt Hahn im Neusser Globe-Theater.
Es geht in dem Buch um das Schicksal eines jungen Belgiers in der Zeit vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Zu den Autoren, die selbst aus ihren Werken lesen, zählt die Niederländerin Margriet de Moor. In der Krefelder Mediothek liest sie am 25. Juli, 20 Uhr, aus ihrem Roman "Der Jongleur" - eine Reise in die Traumwelt des Zirkus.
Der alte Krefelder Südbahnhof, der seit langem nicht mehr in seiner ursprünglichen Funktion genutzt wird, ist die Stätte für eine Lesung aus dem Roman "Die Ankunft von Joachim Stiller" des Schriftstellers und Journalisten Hubert Lampo. Übersetzt und gelesen wird das Buch am 29. August, 19.30 Uhr, von Herbert Genzmer.
Die Festivalkarte zu 20 Euro (ermäßigt zehn Euro) berechtigt zum Eintritt zu allen Veranstaltungen.
Einzelkarten kosten sechs Euro (erm. drei Euro). Kartenbestellung und Einblick in das gesamte Programm ist auf der Internetseite des Festivals möglich.