Zwischen Nicht-mehr und Noch-nicht
Buchkritik: IIn seinem neuen Roman „Exit Ghost“ beschäftigt Philip Roth wieder das Alter.
Düsseldorf. Nathan Zuckerman ist wieder da. Das Alter Ego von Philip Roth geistert durch das Werk des Amerikaners seit 1974, als die Figur, ebenfalls ein Schriftsteller, in "Mein Leben als Mann" zum ersten Mal auftauchte. Nun kehrt Zuckerman in "Exit Ghost", dem neuen Roman des als potenziellen Literaturnobelpreisträgers gehandelten Autors, erneut zurück.
Wie schon in seinem letzten Roman "Jedermann" beschäftigt sich Roth hier unter anderem mit dem Thema Altern - mit all seinen Beschwerden, seinen Abschieden, seinen "Frustrationen, erschüttert von der gnadenlosen Auseinandersetzung zwischen den Nicht-mehrs und den Noch-nichts".
Nach elf Jahren Einsiedelei auf dem Land kommt Zuckerman nach New York zurück, eigentlich ein Ort der Möglichkeiten. Durch eine Prostatakrebs-Operation mittlerweile impotent und inkon