Förderung im Namen von Bausch

Geld von Stiftungen für junge Tänzer und Choreografen.

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Wuppertal/Düsseldorf. Pina Bausch gilt nach Auskunft von Professor Hans-Joachim Wagner als die „größte, die bedeutendste Künstlerin im Bereich der Performance Art“. Der Fachbereichsleiter für Bewegungskünste in der Kunststiftung NRW bereitet in enger Abstimmung mit der Pina-Bausch-Stiftung Wuppertal eine Graduiertenförderung für junge Tänzer und Choreographen vor. Unter dem Namen Pina Bausch Fellowship starten die Ausschreibungen für das Förderprogramm noch vor der Sommerpause.

Die Wuppertaler Bausch-Stiftung und die Düsseldorfer Kunststiftung NRW werden die Auswahl der Kandidaten treffen. Gedacht ist an eine internationale Ausrichtung der Ausbildung. Einem Künstler, der sich beispielsweise in Japan im Butoh-Tanz weiterbilden möchte oder in Südamerika bei einem wichtigen Choreographen arbeiten will, könnte damit geholfen werden. Es gehe darum Künstler an renommierte Orte zu bringen, damit sie neue Erfahrungen praktisch erleben.

Es ist die zweite Förderung im Namen von Pina Bausch, der 2009 gestorbenen Wuppertaler Tänzerin und Ballettleiterin. Seit 2011 wird das Pina-Bausch-Zentrum in Wuppertal „mit einem hohen Förderbetrag unterstützt“, erklärt Wagner. Hier gehe es darum, den Nachlass aufzuarbeiten und die Bänder und Tonmitschnitte zu digitalisieren. Nur so könne der Nachlass von Pina Bausch auf Dauer der Nachwelt erhalten bleiben.