Berlinale-Jury gibt sich launig
Berlin (dpa) - Das erste Blitzlichtgewitter der Berlinale gilt stets der Jury. So auch bei der 65. Ausgabe des neben Cannes und Venedig wichtigsten Filmfestivals der Welt.
Die diesjährige Jury unter Vorsitz des US-amerikanischen Regisseurs Darren Aronofsky („Black Swan“) stellte sich am Donnerstag zum Festival-Auftakt launig und energiegeladen den Fotografen und Journalisten. Arnofsky sagte strahlend: „Wir verstehen uns schon jetzt prima!“
Die Juroren, die über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären entscheiden, präsentierten sich in geradezu familiärer Herzlichkeit. Mit von der Partie ist auch der deutsche Schauspielstar Daniel Brühl („Rush - Alles für den Sieg“).
Das große Arbeitspensum der Jury will Brühl durch Disziplin bewältigen. So sagte er schmunzelnd: „Ich werde kaum zu Parties gehen und nicht viel Alkohol trinken.“ Er ergänzte: „Es ist ein strammes Programm. Wir haben viel zu tun. Für mich wird es das erste Mal, dass ich einen Berlinale-Wettbewerb komplett sehen werde. Darauf freue ich mich sehr.“
Die weiteren Jury-Mitglieder sind der koreanische Autor und Regisseur Bong Joon-ho, dessen Film „Snowpiercer“ 2014 im Forum der Berlinale sehr umstritten war, die US-amerikanische Produzentin Martha De Laurentiis („Hannibal“), die Regisseurin Claudia Llosa aus Peru, die 2009 den Goldenen Bären für „Eine Perle Ewigkeit“ gewann, die französische Aktrice Audrey Tautou („Die fabelhafte Welt der Amélie“) und Matthew Weiner (USA), der als Autor und Produzent den US-TV-Serienhit „Mad Men“ verantwortet. Die Jury gibt ihre Entscheidungen am 14. Februar bekannt.