„Die Erfindung der Liebe“: Schock des plötzlichen Todes
Berlin (dpa) - Eigentlich sollte „Die Erfindung der Liebe“ ein völlig anderer Film werden. Die ursprüngliche Geschichte: Ein Liebespaar versucht, an das Vermögen einer todkranken Millionärin zu kommen.
Doch während des Drehs im Juli 2011 starb die Hauptdarstellerin Maria Kwiatkowski mit nur 26 Jahren. Ein Schock für alle. Regisseurin Lola Randl beschloss, trotzdem weiterzumachen: „Ich habe dann den Tod ins neue Drehbuch geschrieben, weil ich nicht wusste, wie ich ihm sonst begegnen sollte“, erläuterte die Filmemacherin. „Ich wollte mich nicht vor ihm verbeugen dafür, dass er uns jemanden genommen hat und nicht mehr wieder hergibt.“ Auch zuvor mit Kwiatkowski gedrehte Szenen fügte Randl ein. Entstanden ist eine Tragikkomödie mit Sunnyi Melles und Mario Adorf, in der die Hauptdarstellerin nicht am Filmset auftaucht. Eine Praktikantin soll sie ersetzen, sie hat jedoch viel weniger Talent. Deshalb versinken die Dreharbeiten bald im Chaos.
Die Erfindung der Liebe, Deutschland/Luxemburg 2013, 104 Min., FSK ab 0, von Lola Randl, mit Maria Kwiatkowski, Sunnyi Melles, Mario Adorf