Juliette Binoche und die filmische Kälte
Berlin (dpa) - Hand aufs Herz bei der Berlinale: Wie kalt war es bei den Dreharbeiten zum Grönland-Drama „Nobody Wants the Night“?
Nicht besonders - so erzählte es Hauptdarstellerin Juliette Binoche (50) vor der Festivaleröffnung am Donnerstag. Demnach wurde nur an zehn Tagen in Norwegen gedreht, im warmen Studio konnten sich die Darsteller die Kälte jedoch mit ihrer Fantasie vorstellen. „Es war alles echt, aber alles falsch“, sagte die Französin.
Die spanische Regisseurin Isabel Coixet ist erst die zweite Frau, die das seit 1951 bestehende Berliner Festival eröffnet. Über ihren erfolgreichen Weg als Filmemacherin scherzte sie: „Vielleicht habe ich einen Schwanz.“ Dann ernster: „Ich bin sehr stur.“ Sie könne auch vieles opfern und wolle wenigstens die gleichen Steine im Weg haben wie die Männer.
Norwegen als Produktionsland bekam bis auf die Snowmobil-Fahrer von Coixet keine guten Noten. Bei einem Frühstück hätten sie nicht einmal Kaffee bekommen. Lob gab es von der Regisseurin für Bulgarien.