Pathos und Poesie: Wong Kar-Wai erzählt vom „Großmeister“
Berlin (dpa) - Actionkino voller Poesie, Melancholie und Pathos - mit „The Grandmaster“ begibt sich der auf sensible Liebesgeschichten spezialisierte Regisseur Wong Kar-Wai auf neues filmisches Terrain.
Sein traumwandlerisch schöner, romantischer Film „In the Mood for Love“ genießt bereits Kultstatus. Auch in der neuen Regiearbeit des chinesischen Filmemachers wird verzweifelt geliebt und kunstvoll gelitten. Doch dieses Mal sind die Argumente der Liebenden schlagkräftiger. Für das Martial-Arts-Drama „The Grandmaster“ ließ sich Wong von der Lebensgeschichte des Kampfkunstmeisters Ip Man inspirieren, dem Mentor von Bruce Lee. Schauplatz ist China Mitte der 1930er Jahre. Vor dem Hintergrund von Kriegswirren und japanischer Besatzung treffen die Fung-Fu-Meister Ip Man (Tony Leung) und Gong Er (Zhang Ziyi) aufeinander. Ein Spiel um Ehre, Liebe, Begehren, Verrat und Rache beginnt.
The Grandmaster, Hongkong/China 2013, 123 Min., FSK ab 12, von Wong Kar-Wai, mit Tony Leung, Zhang Ziyi