Tragödie von verschleppten Kindern: „Das Lied in mir“
Berlin (dpa) Das Spielfilmdebüt von Florian Cossen handelt von der Verschleppung von Kindern während der argentinischen Militärdiktatur in den 70er und 80er Jahren. Die junge Deutsche Maria (Jessica Schwarz) hört bei einer Zwischenlandung in Buenos Aires zufällig ein spanisches Kinderlied.
Das weckt seltsame Erinnerungen in ihr, obwohl sie kein Wort Spanisch spricht. Sie bleibt in der Stadt und erzählt ihrem Vater (Michael Gwisdek) am Telefon von dem Erlebnis. Wenige Tage später steht der vor ihrer Hoteltür und erzählt ihr, dass sie adoptiert wurde, nachdem ihre leiblichen Eltern der argentinischen Militärdiktatur zum Opfer gefallen waren. Entschlossen begibt sich die Tochter auf die Suche nach ihrer Familie in Argentinien. Der Film gewann auf Festivals bereits mehrere Preise.
(Das Lied in mir, Deutschland 2010, 95 Min., FSK ab 12, von Florian Cossen, mit Jessica Schwarz, Michael Gwisdek, Rafael Ferro)