„Blacktape“: Film zur Geschichte des deutschen Hip-Hop
Hamburg (dpa) - Rapper und Filmemacher Sékou Neblett (44) hat sich auf die Suche nach den Ursprüngen des deutschen Hip-Hop begeben. Mit seinem dokumentarischen Roadmovie „Blacktape“ (Kinostart: 3. Dezember) ergründet er die Anfänge sowie die Entwicklung der Szene in den vergangenen 30 Jahren.
Prominent unterstützt wird Neblett dabei von namhaften Musikern. Mit dabei sind ältere Künstler und Weggefährten wie Max Herre, Thomas D oder Afrob aber auch jüngere Rapper wie Haftbefehl und Marteria.
„Ich hatte das Glück, in den 1990er Jahren eine Kultur-Revolution mitzuerleben“, sagte Neblett, der damals mit Herre zu der Stuttgarter Band Freundeskreis gehörte, am Donnerstag auf dem Hamburger Reeperbahnfestival. „Wir hatten eine eigene Popkultur, die nicht aus Amerika importiert war. In unserer eigenen Sprache, die plötzlich cool war.“
Ihm sei wichtig gewesen zu zeigen, welche Bedeutung die Ursprungsbewegung auf die heutige Szene und die aktuell sehr erfolgreiche deutschsprachige Popkultur gehabt habe.