Das ABC zum ESC

Düsseldorf (dpa) - Wer wird mit blonden Steilfrisuren die Blicke auf sich ziehen? Welche geduldige Nation hat seit 1964 noch kein einziges Mal gewonnen? Und wer sagt sich tapfer: „I Can“? Ein ABC zum Eurovision Song Contest.

A wie Amaury Vassili: Frankreich geht mit dem jungen Opernsänger ins Rennen und hebt sich von den Pop-Beiträgen anderer Länder ab.

B wie Big Five: Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien sind automatisch für das Finale am 14. Mai gesetzt.

C wie „I Can“: Hat nichts mit dem Slogan einer Präsidentenwahl zu tun, sondern so lautet der Titel der britischen Boygroup Blue.

D wie Düsseldorf: Setzte sich als Austragungsort gegen die Millionenstädte Berlin und Hamburg durch.

E wie Englisch: Die meisten Teilnehmer verzichten auf ihre Muttersprache und singen auf Englisch.

F wie „Feel your heart beat“: Für den ESC sollen die Herzen höherschlagen - legt zumindest das diesjährige Motto nahe.

G wie Gastgeber: Durch den Abend werden Anke Engelke, Judith Rakers und Stefan Raab führen.

H wie „Haba Haba“: Der Titel des norwegischen Beitrags. Mit „Boom Boom“ tritt Armenien an, mit „Da Da Dam“ Finnland, mit „Ding Dong“ Israel.

I wie Israel: Startet zum zweiten Mal mit der transsexuellen Dana International an, die bei ihrer Grand-Prix-Premiere 1998 gewann.

J wie Jedward: Das irische Duo - bestehend aus den Zwillingsbrüdern John und Edward Grimes - wird mit blonden Steilfrisuren für Hingucker sorgen.

K wie Kerkeling, Hape: Hätte den Grand Prix sehr gern moderiert, aber die Entscheidung fiel auf andere.

L wie LED: Eine Licht-Wand in den Maßen 60 mal 18 Meter soll die Künstler auf der Bühne in Szene setzen.

M wie mittendrin: Die Bühne steht mitten in der Düsseldorfer Arena, so dass die Zuschauer um sie herum sitzen werden.

N wie NDR: Der Norddeutsche Rundfunk hat seit 1996 für Deutschland die Federführung beim ESC, zeichnet also auch diesmal verantwortlich.

O wie „oje!“: Denken sich wohl viele Berliner, weil der Song Contest nicht in die Hauptstadt kam.

P wie Portugal: Ob es diesmal klappt? Portugal ist seit 1964 fast jedes Jahr vertreten, hat aber noch kein einziges Mal gewonnen.

Q wie Qualifikation: Bis auf die Big Five müssen sich die anderen 38 teilnehmenden Nationen erst einmal in Halbfinalrunden (10./12. Mai) für den Endausscheid qualifizieren.

R wie Reihenfolge: Lena startet auf Position 16 von 25. Die hinteren Startplätze gelten als besonders chancenreich.

S wie Spielbudenplatz: Die Musik spielt in Düsseldorf, doch auf dem Platz an der Hamburger Reeperbahn soll wieder die traditionelle Grand-Prix-Party steigen.

T wie „Taken By A Stranger“: Lenas Song für die Mission Titelverteidigung.

U wie Urban, Peter: Der langjährige Grand-Prix-Kommentator wird auch diesmal wieder für Deutschlands Fernsehzuschauer am Mikrofon sitzen.

V wie Voting: Das Abstimmungsverfahren besteht aus Jury-Wertungen und Televoting.

W wie „Ein W zu viel“: Machte in den ESC-Begleitheften der Stadt Düsseldorf aus einem „Aktionstag der Schulen“ den „Aktionstag der Schwulen“. Mittlerweile korrigiert.

X wie x-beinig: Titelverteidigerin Lena fiel letztes Jahr in Oslo mit einem eigenwilligen Tanzstil auf.

Y wie Yüksek Sadakat: Die türkische Band setzt nicht auf orientalische Folklore, sondern mit dem Song „Live It Up“ auf Rock.

Z wie Zuschauer: 36 000 Zuschauer passen in die Düsseldorfer Arena. Vor einem Jahr in Oslo waren es noch nicht einmal halb so viele.