Earth, Wind & Fire: „EWF soll wie EWF klingen“
New York (dpa) - Sie haben ein halbes Dutzend Grammys, sind längst in der Rock and Roll Hall of Fame und gehören seit fast einem halben Jahrhundert zur Musikszene. Earth, Wind & Fire sind Klassiker und prägen einen ganz besonderen Sound.
Im dpa-Interview verrät Band-Wirbelwind Verdine White, warum die Band an Althergebrachtem festhält und glaubt, damit auch bei den Jungen erfolgreich zu sein.
Frage: Der Titel Ihres neuen Albums ist „Now, Then and Forever“. Ist „Jetzt, dann und für immer“ das Programm der Band?
Antwort: Ja, das reflektiert ganz gut die Geschichte unserer Band und auch das, was wir noch vorhaben. Wir sind jetzt da, wir wollen bleiben, und eigentlich wollen wir für immer da sein. Das soll zumindest für unsere Musik gelten.
Frage: Ihre Musik spielt ganz klar im Stil der siebziger Jahre. Ist das noch etwas, dass die jungen Leute von heute hören wollen?
Antwort: Anscheinend ja, wenn ich mir anhöre, was in letzter Zeit so auf den Markt gekommen ist. Daft Punk und Robin Thicke haben neue Alben in genau diesem Stil herausgebracht! Im Grunde machen die das weiter, was wir vor 40 Jahren angefangen haben. Und als Original wollen wir natürlich auch dabeibleiben.
Frage: Der erfolgreichste Musikstil der letzten Jahrzehnte ist Rap, und viele gestandene Musiker nutzen das und orientieren sich daran. Earth, Wind & Fire macht das nicht. Mögen Sie keinen Rap?
Antwort: Oh, ich liebe Rap. Aber ich glaube nicht, dass die jungen Leute heute nur Rap hören. Sie hören eine Menge Musikstile. Und Rap ist einfach nicht unsere Sache. EWF soll wie EWF klingen!
Frage: Die Band ist jetzt 44 Jahre alt, Sie selbst sind 62. Wann wollen Sie denn in Rente gehen?
Antwort: Keine Ahnung, aber nicht so schnell! Ich habe momentan einfach so viel Spaß, und die Band ist derzeit richtig gut. Ich werde gehen, wenn die Zeit so weit ist. Aber noch ist sie es nicht.