Pionier der Jazzflöte: Sam Most ist tot
New York (dpa) - Sam Most, ein Pionier der Jazzflöte, ist tot. Der Musiker starb bereits am Donnerstag (Ortszeit) in einem Krankenhaus bei Los Angeles, wie sein Management bestätigte. Er war 82 Jahre alt.
Der Jazz-Historiker Leonard Feather hatte über ihn geschrieben: „Wenn es Gerechtigkeit gibt, werden die Geschichtsbücher Sam Most als ersten kreativen Jazz-Flötisten nennen.“
Most hatte schon früh Auftritte, zuweilen mit seinem zehn Jahre älteren Bruder Abe, einem Klarinettisten. Mit 23 Jahren nahm er eine erste Platte auf, der noch fast zwei Dutzend folgten, die letzte im vergangenen Jahr. Most spielte mit den Großen des Jazz zusammen und sorgte für den festen Platz der Flöte in der Jazzmusik, die sonst eher auf die Klarinette setzte.
Most beherrschte noch eine besondere Kunst: Er konnte gleichzeitig auf der Flöte spielen und dabei die Melodie summen. Viele Jazzflötisten nach ihm haben diese Technik kopiert - oder es zumindest versucht.