Fünf Tipps für das erste Wochenende

Am 14. und 15. September sind spannende Fotografen und eine Literatin dabei.

Beate Hansen (Am Straßenkreuz 55) Sie gilt seit langem als Primadonna der Werbefotografie. Mit ihr haben Super-Models wie Linda Evangelista und Nadja Auermanngearbeitet. Die Tochter eines Mannequins hat bei Werbeleuten gelernt, aber schon kurz darauf in den 1970er Jahren ihr eigenes Studio aufgemacht. Schönheit und Mode sind ihre Schwerpunkte, neben Porträts und Stillleben.

Johanna Hansen (Düsselstraße 21) Erstmals macht eine Literatin bei den Kunstpunkten mit. Sie schreibt Lyrik und Kurzprosa, gibt eine Literaturzeitung heraus und hat soeben den Postpoetry-Preis der Gesellschaft für Literatur in NRW erhalten.

Clemens Botho Goldbach (Heidelberger Straße 75b) Der mit vielen Förderpreisen geehrte Künstler ist eine Ausnahme-Erscheinung. Er setzt sich mit der Architektur auseinander, aber nicht als Architekt, sondern als Künstler. Derzeit ist sein Steckenpferd das Geld, oder genauer: 50- und 100-Euro-Scheine. Deren Architekturzitate baut er nach, schließlich hat er zum Ende seines Studiums bei einer Firma für Altbau-Sanierung gejobbt. Sein Atelier zu finden, ist schwer. Handy-Nummer (0177 3983348) notieren!

Bernhard Fuchs und Simone Nieweg (Himmelgeister Straße 107e) Es handelt sich um zwei sehr wichtige Absolventen der Becher-Klasse. Simone zeigt ihre jüngsten Gartenhäuser, die zuvor im berühmten Fotomuseum Winterthur zu sehen waren. Bernhard, dieser zurückhaltende Künstler, dessen Werk in vielen Museen zu Hause ist, wird seine Aufnahmen aus dem Mühlenviertel präsentieren.

Anica Hauswald (Adersstraße 45) Die Meisterschülerin von Brandl hat soeben ihren ersten Kunstpreis in einem Plakatwettbewerb gewonnen, den Reclaim Award. In ihrem Atelier zeigt sie minimalistische Ölmalerei und kombiniert sie mit Kunstfellen.