Wülfrath Mitglieder des 1. FC Wülfrath schreiben lokale Fußballgeschichte

Wülfrath · Der Vorsitzende Michael Massenberg ehrte Jubilare und sah sich echten Größen der langen Vereinsgeschichte gegenüberstehen.

Horst Czyzewski, Vorsitzender Michael Massenberg, Hartmut Neubert und Jürgen Frank (v.l.) feiern die Ehrungen der Jubilare des FCW.

Foto: Tanja Bamme

. Horst Czyzewski erinnert sich noch gut an seine aktive Fußballzeit. Mit 14 Jahren hat er das sportliche Hobby für sich entdeckt, spielte stets an der Position des hinteren Verteidigers. „Bis zu meinem 25. Lebensjahr habe ich im Verein gespielt, dann hat es der Alltag nicht mehr zugelassen“, erinnert sich der heute 74-Jährige, der seinem Verein aber trotzdem als passives Mitglied treu blieb. Für eben diese Treue wurde er vom Vorsitzenden des FCW, Michael Massenberg, mit einer Urkunde sowie einer Ehrennadel ausgezeichnet. Horst Czyzewski ist bereits seit 60 Jahren Vereinsmitglied, fing in Flandersbach an und wechselte nach der Fusion der Wülfrather Vereine zum FCW.

Ihm gleich tat es Hartmut Neubert. Auch er blickt auf sechs Jahrzehnte Vereinszugehörigkeit zurück. „Mit acht Jahren bin ich in den Verein eingetreten, war sogar 16 Jahre lang in der Jugendarbeit tätig“, erinnert sich der einstige Torwart. Heute ist es allerdings seltener bei Spielen dabei. Da geht es ihm wie Jürgen Frank. „Nachdem ich zwölf Jahre lang Jugendleiter im Verein war, habe ich mich größtenteils zurückgezogen“, so der Jubilar, der trotzdem durch seine Mitgliedschaft dem Verein weiterhin die Treue hielt. Heute schlägt das Herz des 68-Jährigen jedoch mehr für den nationalen und internationalen Fußball. „Derzeit ist Borussia Dortmund meine Mannschaft, der ich die Daumen drücke.“ Auf 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft kann Jürgen Kieslich zurückblicken, Karl-Heinz Roswalka auf 70. Beide mussten krankheitsbedingt passen.

Für Michael Massenberg sind die Mitglieder die tragende Säule des Vereins. „Sie sind das höchste Gut“, bedankt sich der Vorsitzende bei den anwesenden Jubilaren und wirbt zeitgleich für Nachwuchs. Rund 500 Mitglieder zählen heute noch zum FCW. „Zu Höchstzeiten waren es mal rund 750. Aber das ist schon einige Zeit her.“ Immer älter werden die Mitglieder. Dabei decken die Beiträge einen Großteil der Vereinsinvestitionen. „Ich rechne stets mit einem weiteren Rückgang“, so Massenberg. taba