Versammlung Neujahrsempfang der CDU steht ganz im Zeichen der Europawahl

Erkrath. · NRW-Minister Stephan Holthoff-Pförtner zeigt sich begeistert von dem Staaten-Bündnis. Der aktuelle Wahlkreiskandidat stellte sich vor.

Christian Untrieser und Michaela Noll begrüßen den Gastredner Stephan Holthoff-Pförtner (v.l.).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Neujahrsempfang der Erkrather CDU stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Europawahl im Mai. Gastredner war der NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Stephan Holthoff-Pförtner. Grußworte gab es außerdem von der Bundestagsabgeordneten Michaela Noll und von Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz. Auch der Direktkandidat des hiesigen Wahlkreises für die Europawahl, Uwe Pakendorf, stellte sich vor.

Christian Untrieser, seit 2018 Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, freute sich über einen gut gefüllten Saal im Unterbacher Landhotel Zault. In Anspielung auf eine Karnevalsveranstaltung im Nebenraum bemerkte Untrieser, dass es bei der CDU ja auch lustig sein könne. Michaela Noll, die wegen einer Erkältung einen „Sicherheitsabstand“ zu Kandidat Pakendorf einhielt, bedankte sich bei den Mitgliedern für „Jahrzehnte der Treue“, was auf dem Berliner Parkett nicht selbstverständlich sei.

Noll äußerte Verständnis für CDU-Mitglieder, die enttäuscht waren, weil Friedrich Merz bei der Wahl zum Bundesvorsitzenden knapp unterlag. Doch sei „AKK“, also Annegret Kramp-Karrenbauer, eine gute Wahl, weil sie es verstehe, die Zügel zusammenzuführen. „Die Konstellation, wie sie jetzt ist, ist ein Zeichen für Neuanfang“.

Zu den jüngsten Feierlichkeiten zu 100 Jahren Frauenwahlrecht in Deutschland erklärte Noll: „Heute sind wir zehn Schritte weiter. Ich freue mich, denn ohne Frauen ist kein Staat zu machen“.

Stephan Holthoff-Pförtner sagte, er müsse aufpassen, dass er mit seiner Europa-Begeisterung nicht seine Nichten und Neffen nerve. „Als ich 1969 in die die CDU eingetreten bin, hatten wir zwei Visionen: die deutsche Wiedervereinigung und die Einigung Europas“. Historische Bilder von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle habe der ehemalige Berater von Helmut Kohl noch heute vor Augen. Deshalb gebe es in NRW auch kein schöneres Amt als das des Europaministers, und er habe großes Glück, dass Armin Laschet es ihm angeboten habe.