Respekt, Herr Oberbürgermeister: Nachhaltigkeit - ein großes Wort, schnell ausgesprochen, selten wirklich realisiert.

Statt „größer, schöner, exklusiver“ wird die Buga 2031 bescheidener, aber dennoch eindrucksvoll? Mit gemäßigten Infrastrukturmaßnahmen Vorhandenes wertvoller und attraktiver machen? So? Mutig!

Zur Buga 2031 wird Wuppertal ökologisch, ökonomisch, verkehrstechnisch Vorbild sein, grüner und bunter denn je. Bedarfsgerechter, kostengünstiger, sauberer ÖPNV reduzierte den Individualverkehr, der innerstädtische Verkehrskollaps unterblieb.

Dies auch zur Buga zu realisieren, empfangen wir hunderttausende individuell anreisende Gäste vor der Stadt, an Startpunkten individueller Buga-Touren. Wir befördern die Gäste mit 2031-typischer e-Mobilität zu den Buga-Arealen.

Mehrtägige Radreisen erleichtern die Entdeckung der landschaftlichen Schönheit Wuppertals, ihrer Buga, ihre Einbettung ins Bergische und der Attraktionen drum herum. Kleingartenanlagen präsentieren Ausstellungen der Anbieter gartentechnischer Produkte.

Die Wuppertaler Industrie, ihre Weltmarktführer und das Circular Valley sind in den Tourenvorschlägen integriert. Events, wie z.B. „Die Cronenberger Werkzeugkiste“ nutzen das Gästeaufkommen für den guten Zweck.

Es gibt kein Buga-Areal, das aufwändig aufgemotzt, danach wieder brachliegend, nur Immobilien-Spekulanten dient. Nachhaltige Schulden, die ohnehin bisher bei keiner Buga vermeidbar waren, werden damit begrenzt.

Ein Buga-Fonds ergibt durch honorable und wohlwollende Wuppertaler Bürger eine millionenschwere Unterstützung. Die Wupper erlebt man sowohl aus der Schwebebahn- als auch aus touristischer Kanu-Perspektive als Schmuckstück.

Nord- und Südbahntrasse und die wohldurchdachte Anbindung aller Grünanlagen sowie aller Stadt- und Ortsteile machen Wuppertal mit der Buga nun doch noch zur Fahrrad-Stadt.

War das etwa so von Ihnen gedacht? Dann bin ich gerne dabei. Aber Blümchenschauen ist ein Muss!

Von Bernd Dietrich, per Email an die Redaktion