NRW Borussen mit überragender Saison

Der Triple-Sieger im Tischtennis gewann 33 der 35 Pflichtspiele der jüngsten Saison.

(Red) Borussia Düsseldorf hat eine herausragende Saison mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft gekrönt. Mit nunmehr 31 Deutschen Meistertiteln zog die Borussia mit dem FC Bayern München gleich, der Ende Mai vorgelegt hatte. Der 3:1-Erfolg über den 1. FC Saarbrücken im Meisterschaftsfinale bescherte den Borussen nach dem Gewinn der Champions League und dem Pokalsieg den dritten Titel in dieser Saison.

 

Viertes Triple Der Dreier-Pack war den Borussen bereits 2010, 2011 und 2018 gelungen. „Der Dreifachtriumph ist jedes Mal ein ganz, ganz besonderer Moment und ein überragender Erfolg. Die Konkurrenz in Deutschland und in Europa ist unglaublich stark, und das macht diesen Coup zu einem echten Meisterwerk“, sagt Manager Andreas Preuß.

 

Corona ins Positive gedreht Hinter den Titeln Nummer 72 bis 74 in der Vereinsgeschichte steckt laut Danny Heister harte Arbeit und ein unbändiger Wille „Die Mannschaft hat die Corona-Situation mit allen Einschränkungen, wie zum Beispiel keine internationalen Wettkämpfe oder Spiele ohne Zuschauer, angenommen. Wir hatten Zeit, an Dingen zu arbeiten, die im vollen Terminkalender gar nicht möglich gewesen wären. Wir haben die Bedingungen für uns
genutzt.“ 

Befreiungsschlag Der erste der drei Triumphe war der Sieg in der Champions League. Borussia war zuvor zwei Jahre ohne Titel geblieben. „Da war die Sehnsucht, wieder einmal einen Pokal in den Händen zu halten, unfassbar groß“, sagt Heister. „Das Endspiel gegen Saarbrücken war ein Thriller auf Weltklasseniveau – und wir haben ihn für uns entschieden. Das war einer der emotionalsten Titel, den wir je gewonnen haben. Damit waren wir wieder da.“ Nur drei Wochen später folgte der Pokalsieg und nun der Meistertitel.

Titelsammler Für Spitzenspieler Timo Boll waren es die Trophäen 25 bis 27 mit der Borussia. Er löste den bisherigen Rekordhalter Jörg Roßkopf (25) als erfolgreichster Spieler der Vereinshistorie ab. Heister ist mit 20 Titeln in elf Jahren nach Mario Amizic (23) der zweiterfolgreichste Borussia-Übungsleiter der Klubgeschichte, liegt mit 1,82 Titeln pro Saison aber sogar vor der Trainer-Legende, die es auf 1,76 Erfolge im Schnitt bringt.

 

Überragende Bilanz Borussia gewann 33 der 35 Pflichtspiele in Champions League, Bundesliga und Pokal. 17 Begegnungen endeten 3:0. Anton Källberg wurde zum „Most Valuable Player“ (MVP), zum wertvollsten Spieler. Der junge Schwede gewann 40 seiner 43 Partien. Boll erspielte eine Bilanz von 24:4.