Tönisvorst. Bürgermeister-Wahl: CDU-Vorstand nominiert Goßen

Tönisvorst. · Der Tönisvorster Bürgermeister Thomas Goßen will nach 2009 und 2014 im nächsten Jahr erneut antreten.

Thomas Goßen  will es noch einmal wissen. Nach 2009 und 2014 will der Tönisvorster Bürgermeister erneut für die CDU ins Rennen um das höchste Amt der Stadt gehen. Auf Anfrage der WZ teilte CDU-Vorsitzender Dirk Louy am Mittwoch mit, dass der Vorstand den Amtsinhaber einstimmig für eine erneute Kandidatur nominiert hat. Die Sitzung des Vorstandes habe am Dienstagabend stattgefunden. Das letzte Wort hat die CDU-Mitgliederversammlung am 15. Februar.

„Ich möchte die Arbeit als Bürgermeister für Tönisvorst gerne fortsetzen“, sagt Thomas Goßen zu seiner Nominierung. „Die nächste Wahlperiode bis 2025 hält viele spannende Herausforderungen bereit“, so der 49-Jährige. Viele Bürgerinnen und Bürger bringen sich nach Ansicht der CDU interaktiv mit konkreten Vorschlägen im Stadtentwicklungskonzept Tönisvorst 2035 ein. „Da gilt es zu zeigen, dass daraus konkrete Verbesserungen werden“, beschrieb Goßen eine Aufgabe. Ebenso stünden die Schlagworte Digitalisierung und „smart city“ auf der Agenda. „Dabei werden wir sicherstellen, dass aus Digitalisierung nicht Anonymisierung wird. Der persönliche Kontakt zu den Menschen bleibt dabei im Mittelpunkt, auch wenn immer mehr bequem online erledigt werden kann“, erklärt Goßen, der den kommenden Rechtsanspruch auf eine Betreuung von Kindern in der Offenen Ganztagsschule als weitere große Herausforderung nennt.

Ob der einstimmigen Wahl in der Vorstandssitzung zeigt sich CDU-Vorsitzender Dirk Louy erfreut: „Mit Thomas Goßen machen wir den Bürgerinnen und Bürgern ein kompetentes und verlässliches Personalangebot. Goßen hat gezeigt, dass er es kann und die Herausforderungen kennt. Und wir brauchen jemanden, der mit den Menschen und Verwaltung kann.“ Mit der Nominierung durch den Parteivorstand sei der erste Schritt gemacht, doch die finale Entscheidung haben die CDU-Mitglieder im Februar bei der Mitgliederversammlung, bei der auch die Aufstellung der Stadtratskandidaten beschlossen werde.

„Wir unterstützen Thomas Goßen, weil er viel Erfahrung mit und für unsere Stadt gesammelt hat und mit Verlässlichkeit und Kontinuität die vor uns liegenden Aufgaben angehen und umsetzen kann“, so Louy weiter. Thomas Goßen und seine Unterstützer von der CDU freuen sich auf einen intensiven Wahlkampf im Sommer nächsten Jahres. Bis dahin, so Goßen, gilt: „Weiter seinen Job zu machen und das Beste für Tönisvorst erreichen.“

Die Kommunalwahl ist für den 13. September 2020 terminiert. In Tönisvorst hat sich bislang noch kein weiterer Kandidat aus der Deckung gewagt. Wie in der Mittwochsausgabe der WZ berichtet, wollen sich die Parteien und Wählergemeinschaften weitestgehend Anfang nächsten Jahres mit dem Thema befassen. Die FDP will sich noch vor Weihnachten dazu äußern, ob es einen eigenen Kandidaten geben wird. Die SPD will nach Angaben des Vorsitzenden Helge Schwarz in jedem Fall einen Kandidaten stellen. Aus den Reihen der Grünen wird es keinen eigenen Kandidaten geben, wie Ortsverbandssprecher Jürgen Cox nun noch einmal bestätigt hat.